

Die Stammgruppe 8.3 besuchte am 19.02.2015 die Jugend forscht-Ausstellung in der Halle 39 um u.a. die Projekte der Teilnehmer unserer Schule zu „besichtigen“. Hier ein Schülerbericht von Marieke, Virginia und Wiebke:
Optimierung der Kindertagesstättenentgeltstaffelung
Die RBG-Schüler Jan-Filip Hübner und Ulrike Pals haben sich im Rahmen des Jugend forscht Projektes mit der Ungerechtigkeit von Kindertagesstättenentgeltstaffelung befasst. Sie finden es ungerecht, dass bei Lohnerhöhungen durch Eingruppierung in einer höheren Stufe letztendlich weniger netto übrig bleibt als ohne Lohnerhöhung. Je nach Anzahl der zu betreuenden Kinder wächst die Summe noch. Man macht also Verlust, weil ein Teil des verdienten Geldes wieder abgegeben werden muss. Jan-Filip und Ulrike haben eine Lösung für das Problem gefunden.
Mit der von den Schülern entwickelten Formel gibt es keine drastischen Klassenunterschiede mehr sondern die zu bezahlenden Beiträge werden fair berechnet. Das ist für die Stadt und die Verbraucher von großem Vorteil. Wir hoffen, dass sich die Stadt auf die bemerkenswerte Arbeit von Jan-Filip und Ulrieke aufmerksam wird.
Programm zur Bestimmung von Erdoberflächeninhalt durch Approximieren mit Dreiecksnetzen auf Basis von GPS-Daten
Ein Projekt von Jule Anger und Lahja Voigt
Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, da es sehr interessant aussah. Die Schülerinnen haben ein Programm geschrieben, mit dem Flächen an Hanglagen unter Verwendung der Höhendaten und der GPS-Koordinaten bestimmt werden können. .
Sie kamen zur Idee dieses Projektes, da herkömmliche GPS-Geräte keine Höhe mitrechnen.
Einfluss des Menschens auf die Verhaltensbiologie der Wsservögel des Hohnensees in Hildesheim
Die Schülerinnen Lena Lindemann, Marie-Christin Wächter und Maroussia Becker aus dem 13. Jahrgang forschten an dem Thema „Einfluss der Menschen auf das Verhalten von Stockenten“. Sie haben das Verhalten der Enten am Hohnsensee studiert und nach einiger Zeit haben sie angefangen die Enten zu füttern. Diese sind erstaunlich schnell zutraulich geworden.
Teilweise sind die Enten aus dem Wasser gekommen und trauten sich den Schülerinnen aus der Hand zu fressen. Zum Vergleich sind sie zu einem Naturschutzgebiet nach Braunschweig gefahren. Dort gab es einen Bereich, wo die Enten nur von einer Brücke aus gefüttert werden dürfen. Diese Enten dort sind eher scheu und haben Abstand von den Schülerinnen gehalten.
Fazit:
Die Enten in Hildesheim verlassen sich stark auf die Menschen,wie im Winter, da sie davon ausgehen, dass die Menschen kommen um sie zu füttern. Sobald sie mitbekommen das Menschen vor Ort sind, kommen sie angeschwommen und warten auf das Futter, genauso wie es im Pavlov-Versuch an einem Hund gezeigt wurde.
Lena Lindemann & Marie-Christin Wächter
Entwicklung von Verfahren zur Aufbereitung von Salzwasser
Am Stand 15 hatten Johannes Meiners und Timo Schöter das Thema Entwicklung von Verfahren zur Aufbereitung von Salzwasser im Bereich Chemie. Sie kamen auf die Idee durch eine Bioklausur. Sie führten verschiedene Versuche durch und haben die Messeinheit in Salinität gemessen. Salinität ist die Leitfähigkeit des Salzwassers. Wenn Süßwasserflüsse in Salzwasser fließt, verringert das den Salzgehalt. Sie versuchten auch ein paar Survivaltipps. Diese klappten im Labor aber nicht, daher wollten sie es realitätsnäher machen und führten den Versuch im Garten durch. Dort funktionierte es dann. Den selben Versuch bauten sie danach verbessert im Labor nach. Dann hat es funktioniert. Sie machten mehrere Durchgänge, z.B. wie in der Nordsee mit 1% Salzgehalt. Nach einiger Zeit war nur noch 0,06 Salinität im Wasser enthalten. Da Johannes Meiners und Timo Schöter noch etwas Zeit hatten, führten sie noch einen Versuch durch, bei dem sie 1 Becherglas mit Salzwasser gefüllt haben, 2 Kupferelektrode mit einem Plus- und einem Minus-Pol und diese sind mit einer 12V Batterie versehen. Als die beiden, die Kupferelektrode ins Wasser hielten, ist ein giftiges Gas aufgestiegen und zwar das Gas Chlorophyll.
Der Mittelalterliche Waisenhausgarten in Hildesheim – Ein belasteter Lebensraum
Wir waren an dem Stand über Geo- und Raumwissenschaften, der von Vincent Gniza und Jonas Jeep geleitet wurde. Die Beiden haben sich mit dem bleiverseuchten Waisenhausgarten beschäftigt. Dabei haben sie Bodenproben genommen und die Ph-Werte mit einem Universalindikator bestimmt.
Der Waisenhausgarten ist mit Blei verseucht, weil im 16. Jahrhundert der Harzer Bergbau Schwermetalle abgebaut hat und die vom Regen in die Innerste gelangt ist . Als die Innerste über die Ufer trat, setzten sich die Schwermetalle in dem Boden ab, die sich bis heute noch im Garten befinden. Ihre Idee hatten die beiden auf Grund des 1200 jährigen Jubiläum „Bistum und Stadt Hildesheim“.
Stadtmauer als Lebensraum
Zwei Schülerinnen aus dem 13. Jahrgang haben sich mit dem Lebensraum in der Hildesheimer Stadtmauer beschäftigt. In der Nähe des Roemer- und Pelizaeus Museum liegt der letzte historische Stadtgarten. Um herauszufinden, ob es ein guter Lebensraum für Tiere ist, steckten die beiden Mädchen Einmachgläser in die Erde und fanden nach einiger Zeit ein paar Tiere wie Nacktschnecken, Asseln,Spinnen, etc.. Nachdem sie den Inhalt der Einmachgläser analysiert hatten, brachten sie die Tiere zurück in ihren natürlichen Lebensraum.
Die Stadt Hildesheim hatte vor das Grundstück zu verkaufen, um Häuser darauf zu bauen. Tier- und Pflanzenschützer setzen sich für den Erhalt des Stadtgartens ein. Denn es ist ein einzigartiger Lebensraum und man sollte ihn aus historischer und biologischer Sicht schützen. Der Teil der Stadtmauer, der erneuert wurde, liegt im Süden. Der alte Teil im Stadtgarten bekommt weniger Sonnenlicht, und die Mauer erwärmt sich langsamer als die neue Mauer.
Auf der neuen Stadtmauer können keine Pflanzen wachsen, da das Material keinen guten Untergrund bietet . Doch auf der alten Stadtmauer wächst eine Mauerpflanze mit dem Namen Zimbelkraut.
Geologie und Geschichte der Stadtmauer im Waisenhausgarten Hildesheim
Robin Buchta und Pascal Niemann haben sich mit der Geologie und Geschichte der Stadtmauer im Waisenhausgarten in Hildesheim befasst. Die beiden Schüler kamen zufällig auf dieses Thema. Sie wollten wissen, woher die Steine der Stadtmauer stammen, also forschten sie welche Steinarten in der Stadtmauer verbaut wurden. Die Schüler fanden heraus, dass 3 verschiedene Steinarten in der Mauer verbaut wurden: Kalkstein, Sandstein und Kalk-Sandstein. Im nächsten Schritt ordneten die Schüler die Steine möglichen Bergen Hildesheims zu. Sie hatten eine Vermutung, die noch bestätigt werden musste. Deswegen gingen sie zum Rottsberg, zum Galgenberg und zum Steinberg und verglichen die Steine aus der Stadtmauer mit denen aus den Bergen. Ihre Vermutungen bestätigten sich: der Kalkstein kommt aus dem Galgenberg, der Sandstein aus dem Steinberg und der Kalk-Sandstein aus dem Rottsberg. Die Farben der gefundenen Steine stimmten zwar nicht mit denen der Steine der Stadtmauer überein, doch das liegt nur an den verschiedenen Witterungsverhältnissen.