Alle Jahre wieder zur Sommerzeit wird der Unterricht eines kompletten Jahrgangs auf die dänische Insel Aarö im Kleinen Belt verlagert. Der 8. Jahrgang hat sich auf den Weg gemacht, jeweils in Zweierklassen, begleitet von den Stammgruppenlehrern, so genannten Kocheltern udn anderen Freiwilligen. Auch unser Schulleiter schaut während dieser Zeit sehr gern einmal vorbei, um die Schüler im Motorboot auf Exkursion zu begleiten. Derzeitig befinden sich die 8.3 und sie 8.4 vor Ort. Das Sommerschulzeltlager wurde bereits von den Experten aufgebaut (unser ehemaliger Lehrer Uwe Reinbeck und zuvor Leiter der Sommerschul-AG, unser Altvorderer Ehard Thiesen, stets engagiert für seine RBG und ein ehemaliger Referendar, Patrick Lahme, sowie Nick Krichevski, sind mitgefahren, um den LKW, vollgepackt mit allem benötigten Zubehör, zu fahren und das Aufbauteam mit anzuleiten und natürlich selbst kräftig mit Hand anzulegen. Lesen Sie hier den ersten Bericht von unserer Lehrerin Hilke Brunken-Harms.
Die Aufregung und die Vorfreude steigerten sich mit jedem Tag. Der Tag der Tage war dann der Donnerstag (11.6.): pünktlich um 7:45 Uhr standen 58 Schülerinnen und Schüler, 4 Lehrerinnen und Lehrer und 4 Kocheltern der Stammgruppen 8.3 und 8.4 mit Unmengen an Reisetaschen und Schlafsäcken bereit, um das Abenteuer Aarö beginnen zu lassen. Zwei Busse brachten uns ohne Probleme auf die kleine dänische Insel, die uns- wie von der Wettergruppe bestellt und vorher gesagt – mit strahlendem Sonnenschein empfing. Nachdem die Zelte bezogen waren, ging es auf erste Erkundungstouren: Südstrand und Babybucht wurden genauer unter die Lupe genommen – ganz Mutige nahmen gleich ein Bad in der kühlen Ostsee. Abends senkte sich erstaunlich schnell Ruhe über die kleine Zeltstadt der RBG. Leider sollte sie nur bis 5 Uhr halten…
Ein neuer Tag brach mit strahlendem Sonnenschein an, Frühaufsteher machten sich auf zum Joggen und zu einem Spaziergang in die Babybucht – belohnt wurden sie mit einem wunderbaren Sonnenaufgang. Dann begannen die unterrichtlichen Aktivitäten. Die 8.4 machte erstaunliche Entdeckungen im Wattenmeer (“Da ist eine Qualle, die atmet!” “Der Fisch versteckt sich im Gebüsch!”). Mit den gefangenen Meeresbewohnern ging es zurück ins Camp – der Fang wurde genauer bestimmt und Präsentationen zu den verschiedenen Lebewesen vorbereitet. Auch das leere Aquarium wurde schnell und fachgerecht befüllt und angelegt. Zeitgleich startete die 8.3 mit der Erkundung der Insel unter gesellschaftlichen Fragestellungen.
Mittags standen hungrige Mäuler vor dem Küchenzelt – Frischluft und Arbeit machen hungrig – die Kocheltern haben sich sehr schnell eingearbeitet und sorgen vorbildlich für unser Wohlergehen.
Nachmittags wurde das schöne Wetter zu einem Strandausflug mit der gesamten Gruppe genutzt. Hier kamen Sonnenanbeter, Nixen, Meerjungmänner und Wassersportler voll auf ihre Kosten. wurde ausgiebig geplantscht und geschwommen und nicht nur das: Harald Johnsdorf, der erst im letzten Jahr den Bootsführerschein erworben hat, startete das Motorboot und hängte die Banane dahinter. Vorher hatte man immer wieder verhaltene Meinungen zum Thema “Banane fahren” gehört, doch nachdem die ersten Mutigen mit lautem Jubel und sichtlich Spaß durchs Wasser gezogen worden waren, hielt es keinen mehr am Strand. Erstaunlich war, dass es keinerlei Lenkung von Lehrerseite bedurfte: 58 Schüler bekamen es ganz selbstständig hin, das Banane fahren zu organisieren. Das war ein sehr besonderes Erlebnis und zeigte uns die Stärke dieser Gruppe. Abends gingen alle gut gelaunt zurück ins Camp.
Wir sind gespannt, was die nächsten Tage mit dieser Gruppe noch bringen und werden auf jeden Fall weiter berichten. Bis dahin sonnige Grüße aus Dänemark!
Inzwischen ist bereits die erste Ausgabe der Zeitschrift Aarö Aktuell erschienen, die die Schülergruppen vor Ort verfassen. Hier können Sie reinschnuppern.