Auch die Projektgruppe zum Umgang mit dem Anderen machte am Nachmittag des 09. Novembers eine Veranstaltung, um jenen zu gedenken, die der grausamen Ideologie der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind. Schon vor Monaten lud sie ein ab 15:30 einen Gang über den Nordfriedhof zu machen, während welchem man einige Informationen über die regionale Geschichte der Vierziger des vergangenen Jahrhunderts erführe.
Gesagt getan, traf sich eine Gruppe von circa Fünfzig Menschen vorm Haupteingang der Robert-Bosch-Gesamtschule und wurde herzlich von Projektleiterin und Geschichtslehrerin Karen Brethauer-Buttler begrüßt. Die Einstiegsrede und viele weitere Präsentationen im Verlauf des Ganges wurden von ihren Schülern aus dem 12. und 13. Jahrgang gehalten.
Diese verlasen Zeitzeugenberichte oder hielten Referate über Zwangsarbeiter, Bombenangriffe und Deportationen. Die Orte auf dem Friedhof machten die Atmosphäre authentisch und damit auch die Präsentationen interessanter als jedes Referat vorm Overhead-Projektor.
Besonders eindrucksvoll war der Gang auf den jüdischen Friedhof zum Abschluss der Veranstaltung. Dort erzählten Mitglieder der Beth-Shalom-AG dem Publikum die Geschichte des Grabes der neun Unbekannten. Es war sehr spannend zu erfahren, was die AG tut und, dass sie tatsächlich schon von drei der „Unbekannten“ einen Namen ermitteln konnten.
Eine geglückte Aktion zum Tag des 09. Novembers. Vielen Dank für die neuen Eindrücke!
Schülergruppen informieren über die Zeit des Nationalsozialismus in Hildesheim und weisen auf besondere Örtlichkeiten hin