Ab Anfang Dezember soll es in der Robert-Bosch-Gesamtschule etwas neues geben, nämlich ein sogenanntes Sprachendorf. Wir haben uns für euch informiert was das eigentlich ist. – Lest selbst wie der Organisator Herr Hans-Georg Henkel auf unsere Fragen geantwortet hat.
1. Was ist ein Sprachendorf? – Gab es so etwas schon einmal?
Ein Sprachendorf ist im Prinzip ein Fremdsprachen-Projekt zur Schulung der fremdsprachlichen Dialogfähigkeit in Alltagssituationen. Dazu ist das Sprachendorf eine Art Stationenlernen. An Stationen, wie Bäcker, Arzt oder Polizei können die Schülerinnen und Schüler alltagsrelevante Dialoge führen und üben. In Hildesheim gab es noch kein Sprachendorf. In einigen Gesamtschulen im Weser-Ems-Bereich gibt es schon mehrjährige Erfahrungen mit Sprachendörfern.
2. Wie kamen Sie auf die Idee ein Sprachendorf zu eröffnen?
Sprachendörfer waren bisher ausschließlich für mittlere Jahrgänge in der Sek I konzipiert, wo man schon über eine gewisse Kommunikationsfähigkeit verfügen sollte. Der Fachbereich Fremdsprachen an der Robert-Bosch-Gesamtschule hat hierin aber auch ein Instrument erkannt die Grundschüler für Englischunterricht zu begeistern, indem sie schon ganz am Anfang ihres Sprachenlernens die Möglichkeit haben Dialogsituationen lebensnah zu erleben.
3. Was müssen Sie vor der Eröffnung noch vorbereiten?
Die Vorbereitung des Sprachendorfes ist weitgehend abgeschlossen. Für die Grundschüler wird es zunächst 5 Stationen geben. Für unsere Schüler der Jahrgänge 7 und 8 werden es dann bis zu 10 Stationen werden; einige dieser weiteren Stationen sind noch nicht ganz fertig. Da das Sprachendorf für die Sek I ja auch für Französisch und Spanisch genutzt werden soll, mussten auch für diese Sprachen Aufgaben(-karten) entwickelt werden. Auch dies ist weitgehend geschehen. Wir müssen noch die letzten Karten ausdrucken und laminieren. Dann sind wir fertig.
4. Worauf freuen Sie sich im Zuge dieses Projekts am meisten?
Ich freue mich darauf Schüler einmal ganz anders zu sehen als im ‘normalen’ Unterricht. In lebensnahen, also fast authentischen Situationen, verhalten sie sich meist freier und zeigen, ws sie in der Fremdsprache wirklich können. Dies bekommen sie im Sprachenpass dokumentiert. Und ich bin mir sicher, dass sie hierdurch zusätzlich zum Sprachen lernen motiviert und ermutigt werden. Sie werden sich mehr trauen zu sprechen.
Die Macher des Sprachendorfs Hans Georg Henkel und Wendy Suden
Vielen Dank für das Interview!
Wir können uns also schon mal auf den 07./08. Dezember freuen, denn da wird das Sprachendorf in der Eingangshalle eröffnet. Einen Flyer zum Projekt gibt es hier.
Vielen herzlichen Dank an Herrn Hans-Georg Henkel und Frau Wendy Suden für Ihre großartige Kooperation!