Am 13. und 14. sowie dem 16.6.2016 fand für den 9. Jahrgang ein Workshop zu den Themen AIDS, HIV und Verhütung statt, veranstaltet von der AIDS-Hilfe Hildesheim, dem Diakonischen Werk und „Donum Vitae“. Immer zwei Klassen pro Tag wurden in den ersten vier Stunden über die Wichtigkeit des Verhütens, Übertragungsmöglichkeiten des HI-Virus, und unterschiedliche Verhütungsmittel informiert. Der Workshop erfolgte nach Klassen und Geschlechtern getrennt. Da die durchgeführten Programme nur wenig voneinander abwichen ist hier in einem Artikel zusammen gefasst, was sich im Rahmen des Workshops alles ereignete.
Zunächst wurde sich erst mal mit den Themen Aids und HIV auseinandergesetzt. Als Auflockerung zum Anfang spielten wir ein Spiel namens „Der Wind weht für…“, welches so ähnlich aufgebaut war, wie Obstsalat. Danach befragten uns die Expertin der Sexualpädagogik Heide–Marie und Stefanie, eine Studentin, was wir bereits über das Thema Aids und HIV wissen, so konnten wir unser Wissen durch den Naturunterricht weitergeben und durch die nochmal ausführlichere Erklärung über die Themen erweitern. Jederzeit konnten wir Fragen stellen und sie wurden uns sofort verständlich beantwortet. Gegen Ende der ersten Stunde bekamen wir Karten mit Abbildungen ausgeteilt, die Situationen wiedergespiegelt haben, in denen sich Personen an Aids angesteckt haben könnten. Diese sollten wir dann dem Risiko der Ansteckungsgefahr zuordnen, welches in drei Kategorien eingeteilt war: „Kein Risiko“, „Geringes Risiko“ und „Hohes Risiko“. Bei den Zuordnungen sollten wir erläutern, was wir auf dem Bild sehen und warum wir denken, dass es zu dieser Risikostufe gehört. Danach klärte Heide–Marie uns noch mal genauer über die Ansteckungsmöglichkeiten auf. Die Körperflüssigkeiten, die das HI-Virus enthalten können, sind Blut, Samen- und Scheidenflüssigkeit, der Flüssigkeitsfilm auf den Darmschleimhäuten und die Muttermilch. Nachdem wir mehr über die Ansteckungsmöglichkeiten wussten, befassten wir uns nochmal mit unseren Karten und berichtigten mit unserem erweiterten Wissen ein paar Zuordnungen. Als Überleitung für die nächsten beiden Stunden zum Thema Verhütung machten wir eine praktische Übung zur richtigen Verwendung eines Kondoms.
In den zwei letzten Stunden sprachen wir über das Thema Verhütung. Als erstes unterhielten wir uns über die Schwangerschaft im Jugendalter, dabei ging es um Abtreibung und die Beratung selbst. Da sind wir auf jeden Fall zu dem Entschluss gekommen, dass eine Entscheidung für oder gegen ein Kind sehr schwierig ist besonders, wenn man noch sehr jung ist, aber es letztendlich bei einem selbst liegt. Die Schwangerschaftkonfliktberaterin der AWO namens Gudrun zeigte uns viele verschiedene Verhütungsmittel und klärte uns über diese auf. Auch bei Fragen zu den einzelnen Verhütungsmitteln wurden diese sehr verständlich und informativ beantwortet. Unsere Beraterin war sehr nett und offen und hat unser Wissen über dieses Thema erweitert, man selbst konnte viel erzählen. Nach den vier Stunden des Projekttages waren wir alle sehr gut über die Themen informiert, es war ein interessanter und abwechslungsreicher Projekttag. Gut gefallen hat uns, dass wir in reinen Jungs- bzw. Mädchengruppen und ohne unsere Lehrer diesen Tag gestaltet haben, so konnte man ungestört und ungehemmt alle Fragen stellen.