

Fotos von Hilke Brunken-Harms, Robyn Pudsey und Benedict Opitz
Montag
von Gina Kirst und Cagla Babacan
Am Montag trafen wir (10.4 & 10.6) uns mit gepackten Koffern um 8.15 Uhr auf dem Nettoparkplatz in der Nordstadt. Nachdem unsere Koffer verstaut waren, wir uns von unseren Eltern und Co verabschiedet hatten und uns einen Platz im Bus gesucht hatten, wollten wir eigentlich los fahren. Wir waren auch am frühen Morgen schon in bester Laune, nur leider mussten wir noch auf Herrn Johnsdorf warten, der eine kleine Verspätung hatte. Um 8.45 konnten wir dann endlich los fahren. Im Bus hatten alle gute Laune und auch eine gute Musik- Auswahl, unter der unsere Lehrer leider ein bisschen leiden mussten. Die sechs Stunden Busfahrt vergingen für uns wie im Flug und wir waren schnell an unserer Jugendherberge in Stralsund Devin angekommen. Mit unseren Koffern warteten wir dann alle, bis die Zimmereinteilung kam und wir wussten, in welche Häuser wir mussten. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, uns an der Rezeption Bettwäsche geholt und diese bezogen hatten, trafen wir uns auf einem kleinen Platz und besprachen die Regeln, z.B. dass um 22 Uhr auf dem Herbergsgelände Ruhe ist oder wir nur zu dritt nach Fragen an den Strand dürfen. Danach machten wir alle zusammen einen kleinen Spaziergang und guckten uns den Strand ein bisschen näher an. Als wir dann mit diesem kleinen Rundgang fertig waren, hatten wir Freizeit bis zum Abendessen. Als dann das Abendessen vorbei war, standen verschiedene sportliche Aktivitäten zur Auswahl, wie z.B. Schwimmen gehen, Volleyball, Wikingerschach, Frisbee usw. Obwohl die Temperaturen nicht wirklich sommerlich waren, stürzten sich einige in die Fluten. Nach unseren sportlichen Aktivitäten hatten wir dann wieder Freizeit bis zur Nachtruhe. Diese bedeutete zum Glück nicht, dass wir alle ins Bett mussten. Es musste lediglich leise sein. So schnell verging auch schon der erste Tag und wir gingen schlafen, die einen früher, die anderen später…
Dienstag
von Patrik Schottelius
Am zweiten Tag unserer Reise nach Stralsund erlebten wir schon ein paar Abenteuer. Angefangen hat es mit unserem ersten Frühstück in der Jugendherberge, welches von manchen gut aufgenommen wurde.
Um 8:45 Uhr trafen wir uns alle vor dem „Ausgang“ der Jugendherberge, um von dort weiter zu der Bushaltestelle zu gehen, damit wir anschließend den Bus zur Innenstadt nehmen konnten.
Vor Ort begaben wir uns, mit Hilfe von Herrn Johnsdorfs GPS, in Richtung des „Stralsunder Kanu- und Ruder- Clubs“. Dort erwartete uns ein Bootsführer mit einem Drachenboot. Wir sind zwar keine Profi-Paddler, jedoch stellten wir uns ganz gut an. Die Mädchen fingen mit dem Paddeln an und schipperten mit dem „Meister“ in Richtung Hafen, dabei muss man auf den Takt aufpassen, den die vorderen „Abschlagmänner“ vorgeben, damit sich das Boot auch bewegt. Nach gefühlten 1 1/2 Stunden, begaben sich alle Jungs, die in der Zwischenzeit in der Stadt gebummelt hatten, wieder zurück, denn nun waren wir an der Reihe!
Man möge ja meinen, dass wir Jungs eigentlich hätten besser abschneiden können, jedoch stellten wir uns echt nicht geschickt an, dazu kam auch noch, dass wir in einen strömenden Regen kamen, und wir uns deswegen unter einer Brücke verstecken mussten.
Nachdem wir uns dann so ungeschickt angestellt und ein bisschen Ärger und Regen eingesteckt hatten, ging es weiter zur Stadtführung mit dem Onkel von Frau Thormeier, zuvor durften wir uns die Stadt aber erstmal selber angucken, um dann danach etwas über ihre Geschichte zu lernen.
Wir trafen uns alle am Rathaus, dort wurden wir dann ein wenig in die Geschichte von Stralsund eingeführt. Wir besuchten sogar die Werkstatt von Herrn Thormeier (er ist Restaurator), die in einer alten Straße liegt, welche sehr oft fotografiert wird. Insgesamt 11 Stationen besichtigten wir, jedoch war die letzte der Höhepunkt: Wir sind gemeinsam den Turm der Marienkirche hochgeklettert. Dieses war natürlich nicht nur sehr aufwändig und schwer, sondern auch sehr atemberaubend, also wortwörtlich. Circa 350 Stufen wurden von uns erklommen, da kann der ein oder andere auch mal außer Atem kommen. Aber auch die Aussicht war atemberaubend: man konnte bis nach Rügen gucken, alle Autos und Häuser sehen, und auch die anderen Kirchen bestaunen.
Unmittelbar danach verabschiedeten wir uns, damit wir den Bus zur Jugendherberge erwischten. Der weitere Ablauf des Tages war eher ruhig, einige waren natürlich immer noch geplättet.
Blick von der Marienkriche
Mittwoch
von Benedict Opitz
Am Mittwoch, dem dritten Tag unserer Klassenfahrt, mussten wir wie gewohnt früh aufstehen und so schlich sich langsam die Morgenroutine ein. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es auch schon gleich los zum Ozeaneum. Das Ozeaneum ist ein Naturkundemuseum, welches sich mit dem Thema Meer beschäftigt, aber das auf wirklich anschauliche Weise. Im Ozeaneum angekommen gingen wir in kleinen Gruppen durch das Naturkundemuseum und mussten kleine Aufgaben in Form einer Rallye erledigen. Die Gewinner bekamen am Ende auch einen kleinen Preis. Im Ozeaneum gab es nicht nur viele Meerestiere aus Nord- und Ostsee zu entdecken, sondern auch eine kleine Ausstellung zum Thema „Müll im Meer“ welche ebenfalls sehr interessant war. Nach dem Besuch im Ozeaneum hatten wir die Möglichkeit in der Stadt zu bleiben oder uns auf den Rückweg zu machen. Abends als alle wieder heile in der Jugendherberge zurück waren, entschieden wir uns zu grillen, anstatt wie gewohnt im Speisesaal der Jugendherberge zu essen. Uns Schülern hat es allen sehr gut geschmeckt und es war eine sehr gute Abwechslung. Später wurde noch ein Lagerfeuer angezündet und es gab eine riesige Schüssel mit Stockbrotteig, die wir nicht mal zur Hälfte leer bekamen. Den Tag ließen wir wie gewohnt ausklingen. Ein paar gingen in der Ostsee schwimmen und die anderen betätigten sich sportlich. So war der dritte Tag auch zu Ende und uns blieb nur noch der nächste Tag, auf den wir uns auch schon freuten.
Donnerstag
von Zazie Duval
Am Donnerstag standen wir früher auf als sonst, da wir sehr viel vorhatten: eine Tagestour nach Rügen stand auf dem Programm. Nach dem Frühstück gingen wir zur Bushaltebucht, denn unsere Lehrer (Frau Brunken-Harms, Herr Johnsdorf, Frau Thormeier und Frau Werner) hatten einen Bus für uns bestellt. Als alle saßen, stellte sich der Busfahrer Volker vor, dann fuhr er los und erzählte eine Menge über Rügen und die Natur. Nach einer Stunde waren wir im Nationalpark Jasmund beim Königsstuhl angekommen. Es dauerte nicht lang, da lernten wir, die 10.4 unseren Tourenführer Tobi kennen. Als erstes zeigte er uns den Kreidefelsen am Königsstuhl. Dort genossen wir die schöne Aussicht auf das Meer und den angrenzenden Wald. Frau Brunken-Harms war voll in ihrem Element und machte viele Fotos von uns, damit alles in Erinnerung bleibt. So stellten wir uns auch für ein schönes Klassenfoto auf.
Nach der Fotosession führte uns Tobi zu einer Landkarte und auf dem Weg sang Christof gut gelaunt ein Lied und das ging so:
Wer macht die Tour? Tobi macht die Tour. Supergeile Tour, denn Tobi macht die Tour.
Angekommen an der Landkarte erzählte Tobi uns, dass der Buchenwald mitsamt Königsstuhl und Kreidefelsen und ein bisschen Meer seit 2011 UNESCO-Welt-Naturerbe ist. Wir schauten uns den Wald noch genauer und gingen zu einem weiteren Aussichtspunkt. Am Ende machten wir noch ein Quiz, bei dem Fossilien dem richtigen Namen zugeordnet werden mussten. Danach schaute die Hälfte der Klasse sich noch einen Film im Dokumentationszentrum an.
Dann ging es wieder in den Bus, es gab drei Auswahlmöglichkeiten: Klettern im Hochseilgarten, Rügen von oben betrachten auf dem Baumwipfelpfad oder Binz erkunden. Ich ging zum Klettern, wie die meisten und wir hatten unseren Spaß dort, auch wenn der eine oder die andere zwischendurch auch mal festhing und von den Trainern gerettet werden musste. Anschließend sind wir mit dem Bus wieder zurück zur Jugendherberge und ein paar wie ich auch haben sich noch Pizza bestellt und zusammen auf einem Zimmer gegessen. Zum Abschluss wurde noch ein Volleyball Match gegen die andere Klasse veranstaltet, das die 10.4 souverän gewann. Der Preis war ein Match gegen die vier Lehrer, auch dieses gewannen die Schüler der 10.4.
Gruppenfoto am Königsstuhl
Freitag
von Marius Dörrie
Am Freitag waren wir also am Ende unserer Klassenfahrt angelangt. Nun hieß es Packen, Putzen und nach Hause fahren.
Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr, mussten die Taschen gepackt und die Zimmer in besenreinen Zustand versetzt werden, was sich für die einen als einfache und schnell zu erledigende Aufgabe erwies und was für andere doch eher eine Herausforderung darstellte. Um 9 Uhr mussten die Zimmer dann verlassen werden und wenig später kam auch schon unser Bus. Zunächst wurden alle Taschen verstaut und jeder suchte sich einen Sitzplatz. Nachdem nochmal durch gezählt worden war und man sich sicher war, dass man niemanden zurück gelassen hatte, traten wir die Rückfahrt an. Doch schon nach kurzer Zeit auf der Autobahn trafen wir auf unser erstes Hindernis, einen Stau, weshalb wir auf die Landstraße auswichen. Auf dem Rest unserer eigentlichen Route sah es jedoch auch nicht sehr viel besser aus, deshalb fuhren wir auch weiterhin auf der Landstraße. Deswegen brauchten wir natürlich länger, bis wir zuhause waren, aber das tat der guten Stimmung im Bus keinen Abbruch. Zum einen hielten wir uns durch laute Musik bei Laune, aber auch der Busfahrer trug seinen Teil zur amüsanten Fahrt bei. Er sagte uns nämlich stets Bescheid wenn am Straßenrand „Fleckenzebras“ oder „wunderschöne Landschaften“ zu sehen waren oder wir Flüsse wie die Donau oder den Mississippi überquerten. Kurz nach 17 Uhr hatten wir die Rückfahrt dann hinter uns und alle wurden von ihren Eltern und Geschwistern empfangen. Somit ging der letzte Tag unserer Klassenfahrt zu Ende und zuhause mussten sich einige bestimmt erst einmal von erlebnisreichen Unternehmungen, eindrucksvollen Tagen sowie auch von einigen kürzeren Nächten erholen.
Fazit der Stammgruppenleitung von Hilke Brunken-Harms
Eigentlich gehört es ja zu einem Fazit, dass man auch was Negatives schreibt – ich gebe zu, das fällt uns schwer. Okay, manchmal kam der ein oder andere Schüler leicht verspätet zum Treffpunkt, auch war das Wetter nicht so, wie wir es eigentlich bestellt hatten. Aber das war es dann auch schon. Überwiegen tun eindeutig die vielen positiven Eindrücke, die diese Fahrt hinterlassen hat. Pflegeleichte und gut gelaunte Schülerinnen und Schüler, eine wirklich sehenswerte Stadt, die Nähe zur Insel Rügen, eine Jugendherberge direkt am Wasser mit vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Letztlich war auch das Wetter uns gut gesonnen…ok, die Jungs, die beim Drachenboot fahren richtig nass geworden sind, könnten das anders sehen…aber ich war ja mit dem Mädchenboot unterwegs…
An dieser Stelle noch einmal ein dickes Dankeschön an Ina Thormeier, die aus Stralsund kommt und uns nicht nur mit vielen Tipps unterstützt hat, sondern auch ihre Verwandtschaft für unser Programm engagiert hat.