Am Donnerstag nach dem Frühstückbuffet, bei dessen vielfältigem Angebot man sich richtig vollessen konnte und außerdem sich den Abendlunch schmieren sollte, haben wir alle unsere Zimmer für den täglichen Zimmer-Check aufgeräumt. Danach trafen sich alle Stammgruppen an den Tischtennisplatten. Dort verkündete uns Frau Grünberg, dass wir alle „Malentes next Topmodel“ (MnT) ermitteln würden. Wir hatten eine Stunde Zeit, um zehn Models für den „Laufsteg“ vorzubereiten. Dazu trafen wir uns als Stammgruppe im Gruppenraum unseres Hauses und haben zehn Models und einen Jury-Vertreter ausgewählt sowie bestimmt, wer die Moderation für unsere St.Gr. übernimmt. Wir hatten eine Stunde Zeit, die Models zu stylen und als Gruppe zu performen. Dazu sind wir alle sofort in unsere Zimmer gerannt und haben uns vorbereitet, ein paar schminkkundige Mädchen spielten die Visagisten. Ich glaube, bei der Vorbereitung hatten alle Beteiligten viel Spaß.
Um 11 Uhr versammelte sich der ganze Jahrgang vor dem Haupthaus, die Models haben im Foyer gewartet. Nacheinander präsentierten die jeweiligen Modelgruppen auf dem Catwalk ihre Performance und ihr Styling. Unser Klassenthema war: ein lässiger Sommerlook. Die Zuschauer klatschten, um uns anzufeuern. Doch bei der richtigen Show war letztendlich nicht so eine Bombenstimmung wie bei der Vorbereitung. Aber trotzdem waren natürlich alle Models wunderschön. Als alle Stammgruppen aufgetreten waren, wurden die Punkte der Jury zusammengezählt und die Plätze verteilt. Am Ende hat die 6.1 die meisten Punkte und ein Fotoshooting am Kellersee gewonnen. Unsere Stammgruppe kam leider auf den letzten Platz.
Nach der Modenschau sind wir erst einmal zum Mittagessen gegangen. Danach fing „Spiel ohne Grenzen“ an. Aber der Name lügt, denn das Spiel hat Zeitgrenzen. Jede Stammgruppe musste ein Spiel vorbereiten. Die 6.1. hatte sich als erstes Spiel Tauziehen ausgedacht. Dieses Mal waren wir aber auch bei der Gewinnergruppe. Oder haben wir nur die dicksten und schwersten …?? Das zweite Spiel war das Spiel unserer Stammgruppe, das Geländespiel. Es war schon von einer Gruppe während der Topmodelstylingphase vorbereitet worden. Kurz vor Spielbeginn hatten sechs Kinder unserer Stammgruppe für jede Stammgruppe 10 Zettel im Wald versteckt aufgehängt, die nun von den Stammgruppenläufern zu finden und einzusammeln waren. Die sechs Verteiler passten während des Spiels auf, dass keine Zettel einer anderen Stammgruppe entwendet wurden.
Eigentlich hätte unsere Stammgruppe fast gewonnen, aber die 6.6 war fünf Sekunden schneller darin, den letzten der 10 gefundenen Zettel abzugeben.
Einen Wasserballon auf einem Nagelbrett zu balancieren war das dritte Spiel. Man trug ein Brett vor sich her, auf dem kreisförmig Nägel nach innen standen, mittendrin lag ein kleiner Wasserballon, der unterwegs nicht platzen durfte. Damit musste man um ein Hütchen gehen und wenn der Ballon platzte, kriegte man eine Dusche und einen neuen.
Unsere Stammgruppe errang den 2. recht feuchten Platz.
Beim vierten Spiel war ein Ball unter den-Beinen weiterzugeben. Wir alle standen in einer Schlange, hatten unsere Beine gegrätscht und mussten zwischen unseren Beinen den Ball rasch nach hinten durchreichen. Der Letzte musste mit dem Ball schnell nach vorne laufen und erneut wanderte der Ball durch die Beine nach hinten. So kam die Schlange langsam vorwärts.
Andere mogelten und rückten mit ihrer Reihe auch ohne Ball vor. So erreichten wir den letzten Platz. Aber es geht ja um den Spaß, nicht immer um’s Gewinnen.
Das nächste Spiel hieß „Eierlauf“, dieses Spiel war eigentlich ganz einfach, Löffel und natürlich Bio-Eier waren die Spielgeräte. Da es uns bekannt war, waren wir darin auch gut. Herr Kollenberg hatte uns gesagt, dass die Eier roh seien, aber sie waren natürlich gekocht. Wer wollte, konnte sie am Ende aufessen. Das letzte Spiel war „Ballon-über-die-Schnur“. Es ist fast genauso wie Volleyball, nur mit einem Ballon, der mit etwas Sand gefüllt ist. Im Fangen und Werfen waren wir echt gut.
Am Ende wurden alle Punkte jeder Stammgruppe zusammengezählt. In der Gesamtauswertung hat unsere Nachbarstammgruppe, die 6.6 gewonnen. Insgesamt schafften wir den zweiten Platz, worüber wir uns alle riesig gefreut haben. Natürlich hatten wir alle eine Süßigkeit bekommen.
Es waren tolle Spiele und ein schöner Tag.
Als alles zu Ende war, sollten wir uns warm anziehen, um mit dem Bus nach Bad Segeberg zu den Karl-May-Spielen zu fahren. Winnetou wartete auf uns; echte Helden trotzen auch dem Regen.