

Seit Wochen schon fieberten etwa 50 Schüler und Schülerinnen der Robert-Bosch-Gesamtschule dem 20.01. entgegen. Denn da ging es, nun schon zum 6. Mal, auf Wintersportfahrt nach Neukirchen am Großvenediger.
Seit Anfang des Schuljahres bereiteten sich die Schüler gemeinsam jeden Mittwoch in der AG körperlich, sowie auch theoretisch auf die Fahrt vor. Die Stunden wurden von jeweils zwei bis drei 12. Klässlern vorbereitet, da die Wintersportfahrt für sie ein Sportkurs war, der benotet wird.
Als am Freitagmorgen pünktlich um 6 Uhr alle Schüler, Lehrer und Studenten ihr Gepäck verstaut und sich auf die zwei Busse verteilt hatten, ging es endlich los. Bis auf ein paar ungeplante Pinkelpausen verlief die Fahrt reibungslos, sodass beide Busse nach nur 10 1/2 Stunden vor dem Hotel „Wolkensteinblick“ standen. Da noch 1 1/2 Stunden bis zum Abendessen verblieben, hatten alle genügend Zeit ihre Zimmer zu beziehen und sich schon mal ein wenig im Hotel umzusehen.
Nach dem Abendessen im eigenen Speisesaal und Besprechungen für den nächsten Tag, fand um 22 Uhr die tägliche Zimmerkontrolle statt. Bei dieser ging ein Team aus meist zwei Lehrern bzw. Studenten von Zimmer zu Zimmer, um Punkte für die Ordnung zu vergeben. Nach der Anzahl der gesammelten Punkte, wurde am Ende der Fahrt in den Bus eingestiegen. Das heißt, das Zimmer mit den meisten Punkten darf auch als Erstes in den Bus einsteigen.
Am ersten Tag ging es, bei strahlendem Sonnenschein, nach dem Frühstück zum Verleih, um sich Skier und Snowboards auszuleihen. Als alle Schüler ihr Material zusammen hatten, sortierten sie sich in ihre entsprechenden Gruppen ein und ab ging es mit der Gondel auf den Berg. Oben angekommen fuhren die jeweiligen Teams mit ihren zugewiesenen Lehrern, bis sich alle gemeinsam wieder zum Mittagessen auf der Hütte trafen. Nachmittags wurde noch bis 13:30 Uhr in den Ski- und Snowboard-Gruppen weitergefahren. Danach konnten diejenigen, die noch Kraft und Lust hatten, in frei zusammengestellten Gruppen mit einem Teamer weiterfahren.
Nach dem Abendessen fand meist noch ein Abendprogramm statt. Am zweiten Tag wurde ein Spieleabend veranstaltet, an dem man freiwillig in Zweierteams teilnehmen konnte. Die Disziplinen fanden im Spielraum statt und bestanden zum Beispiel aus Tisch-Kicker-, Tischtennis-, oder Pantomime-Duellen. Am Ende konnten sich zwei Jungen aus der 12. Klasse durchsetzen und gewannen den „Wettbewerb“.
Am Nachmittag des dritten Tages durfte keiner mehr fahren, da Studien festgestellt haben, dass der dritte Skitag am gefährlichsten ist und dort die meisten Verletzungen passieren. Darum trafen sich um 14:30 Uhr alle die wollten in einem Bergrestaurant, um noch einen Kakao zu trinken, bevor die Talabfahrt gemacht wurde.
Abends wurde ein „Bergfest“ von ein paar 12. Klässlern veranstaltet. Das „Bergfest“ ist ein Wettbewerb, bei dem wieder Gruppen gegeneinander antreten. Hierbei finden die Disziplinen jedoch draußen statt.
Am 6. Abend wurde eine Fackelwanderung durchgeführt, nach der man draußen noch Punsch trinken konnte.
Am Nachmittag des letzten Tages fand eine Rallye statt. Hierbei wurden alle Schülerinnen und Schüler in bunt gemischte Gruppen eingeteilt. Die Gruppenleiter, die aus Schülerinnen und Schülern der Profigruppen bestanden, bekamen einen Plan mit Aufgaben. Bei diesen ging es immer darum, an einem bestimmten Ort ein Foto oder Video zu machen. Am Ende gewann dann das Team, das die meisten Punkte auf ihre Bilder wegen Kreativität oder auch der Anzahl der geschafften Aufgaben bekam.
Der letzte Abend wurde durch Zimmerpräsentationen gestaltet. Jedem Zimmer war völlig freigestellt, was es tut, sodass es letztendlich ein bunt gemischter Abend wurde. Die Präsentationen waren noch einmal die letzte Chance, Punkte für das Zimmer zu sammeln, um vielleicht doch noch früher in den Bus einsteigen zu dürfen. Ein Zimmer zeigte beispielsweise einen kurzen Film mit Aufnahmen, die sie während der Skifreizeit gemacht hatten. Ein anderes schrieb ein Lied um und tanzte dazu. Außerdem gab es noch einen Zeichenwettbewerb, ein Quiz, … Für diejenigen, die das erste Mal auf Skiern oder einem Snowboard gestanden hatten, fand auch noch die „Skitaufe“ statt. Bei dieser trinken ein paar Schüler und Schülerinnen gleichzeitig aus Schnapsgläsern, die in einem Ski stecken. Womit die Schnapsgläser gefüllt waren, fragt lieber keiner mehr, nachdem er getrunken hat. Desweiteren müssen die „Neulinge“ ein Gelübde ablegen und bekommen ihren persönlichen Taufnamen.
Freitagmorgen sollte es um 9:00 Uhr nach dem Frühstück wieder nach Hause gehen. Bis alle ihr Gepäck im Bus verstaut und sich einen Platz gesucht hatten, war es allerdings schon 9:30 Uhr. Auch die Rückfahrt verlief ohne Probleme, sodass der Doppeldeckerbus etwa um 19:30 Uhr in Hildesheim ankam.
Abschließend kann zumindest ich sagen, dass es mal wieder eine sehr gelungene Wintersportfahrt war, die viel zu schnell zu Ende ging. Die Sonne hat jeden Tag geschienen, es lag genügend Schnee und auch die Abendgestaltung war toll. Leider gab es dieses Jahr drei Verletzungen und ein paar Schüler, die krankheitsbedingt ein paar Tage aussetzen mussten.