

Alle Jahre wieder heißt es Abschied nehmen. Der 13. Jahrgang musste/durfte nun die Robert-Bosch-Gesamtschule verlassen. Ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter Jahrgang. Damals im Jahr 2008 als die meisten der Absolventen zur Robert-Bosch-Gesamtschule kamen, waren die Anmeldezahlen für den 5. Jahrgang so hoch wie nie. Kurz nach dem Gewinn des Deutschen Schulpreises wollten sehr viele Eltern ihre Kinder auf unsere Schule schicken. Somit waren viele „Gewinner“ der damaligen Auslosung heute unter den Gefeierten. Ebenfalls ein Novum für unsere Schule stellt die Tatsache dar, dass alle 126 für das Abitur zugelassenen Schülerinnen und Schüler das Abitur geschafft haben. Ein außergewöhnliches Ergebnis, dass wie unser Schulleiter Wilfried Kretschmer zu Recht erwähnte in vergangenen Jahrzehnten undenkbar gewesen wäre.
Nach dem Abi-Gottesdienst in der Martin-Luther Kirche, der stimmungsvoll von Pastor Jens Petersen geleitet wurde, und von vielen musikalischen Einlagen von Schülerinnen und Schülern profitierte, ging es zur Schule, damit die Abiturienten in Anwesenheit von Eltern und vielen Lehrkräften geehrt werden konnten.
Die Verabschiedung der Abiturienten begann mit einem launigen Beitrag von Jan-Filip Hübner. Auf der einen Seite machte er sich über einiges was sein Jahrgang erlebt hat lustig, auf der anderen Seite gab er doch zu Bedenken, dass die letzten Jahre möglicherweise die schönsten Jahre des Lebens gewesen sein könnten. Ein Dank an alle Lehrkräfte, die dies ermöglicht haben beendete seine Rede.
Danach war unser Schulleiter dran. Er betonte die Dankbarkeit, die er gegenüber den Schülern hat, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Da dies auch sein letzter Auftritt bei einer Abiturientenverabschiedung in seinem Amt als Schulleiter war, spannte er den Bogen zu seiner eigenen Schulzeit im Josephinum. Damals erlangte nur ein kleiner Bruchteil der Gymnasiasten das Abitur. Er war einer der Erfolgreichen. In seiner Zeit war das dreigliedrige Schulsystem noch so undurchlässig, dass nach der 4. Klasse das zukünftige „Schul-Schicksal“ besiegelt war. Heute, gerade durch die Einführung der Gesamtschule, sieht dies völlig anders aus. Jeder Schüler hat die Möglichkeit durch seine im Laufe der Schulzeit erworbenen Fähigkeiten, diejenigen Lügen zu strafen, die ihn vielleicht nach der Grundschule keine Chance auf ein Abitur gegeben hätten.
Jetzt waren die Hauptpersonen des Tages an der Reihe: Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler geehrt, die eine Note mit einer 1 vor dem Komma erreicht hatten. Danach wurden diejenigen geehrt, die durch ihr Engagement in der Schule sich besonders hervorgetan hatten. Auffällig war, dass die meisten der zweiten Gruppe auch schon in der ersten Gruppe vertreten waren. Also soziales – über das normale Maß hinausgehendes – Engagement schadet nicht den schulischen Leistungen. Hier ist eine Auflistung der Leistungen der Schüler nach Noten
Nun wurden die einzelnen Tutoriate auf die Bühne gebeten um ihre Zeugnisse in Empfang zu nehmen.
Die Veranstaltung klang aus mit einem kleinen Umtrunk in der Aula.
Hier eine kleine Bildauswahl: