

Mit dieser Frage durften sich die Biologiekurse des 13. Jahrgangs in den vergangenen Wochen nacheinander im Biotechnologischen Schülerlabor in Braunschweig (BioS) beschäftigen. Auf die Exkursion hatten sich die Schülerinnen und Schüler vorher im Rahmen des Unterrichtsthemas Evolution ausführlich vorbereitet.
Die Veranstaltung begann um 8 Uhr in Braunschweig, so dass die meisten Schüler noch früher aufstehen mussten, als zur normalen Schulzeit. Dementsprechend gedämpft war die Stimmung bei der Begrüßung und dem darauffolgendem, mehrstündigen Theorieblock.
Erst als es dann endlich ins Labor ging und mit den 250€ teuren Pipetten gearbeitet werden durfte, fingen die Augen der Schüler wieder an zu leuchten. Nun standen wir aber vor einer weiteren, schweren Entscheidung: aus materiellen und zeitlichen Gründen konnte nur von jedem zweitem die DNA überprüft werden. Wessen DNA sollte also nun analysiert werden und wessen nicht? Die Schüler lösten das Problem recht einfach: „Wer sieht am meisten wie ein Neandertaler aus? – Den nehmen wir!“ Nun konnte die DNA in Zweiergruppen gereinigt, isoliert, gespalten und dann vervielfacht werden, unter der genauen Anleitung und Beobachtung der Betreuer.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter mit der Gegenüberstellung der Schüler-DNA mit der des Neandertalers. Dafür mussten beide DNA erst einmal eingefärbt und dann mithilfe der Gelelektrophorese sichtbar in ihre Bestandteile zerlegt werden. Das Ergebnis war ernüchternd: Keiner aus den Kursen ist ein Neandertaler, nur Herr Stahl hat irgendwie mehr DNA als alle anderen.

DNA Ergebnis von Herrn Stahl
Insgesamt war der Tag im BioS durch die Theorieblöcke sehr informativ, durch die Arbeit im Labor spannend und durch die Betreuer eine sehr angenehme Veranstaltung. Die Exkursion war eine sinnvolle, weiterführende Ergänzung zum Biologieunterricht und wird hoffentlich den nachfolgenden Jahrgängen ebenfalls ermöglicht. Wir bedanken uns für dieses Erlebnis bei den Veranstaltern von BioS.