

30 Jahre Friedliche Revolution – auf den Spuren an einem historischen Ort in unserer Umgebung zur DDR-Geschichte
Am Donnerstag, den 16. Januar 2020 sind die Lerngruppen 11.3 und 11.5 in Begleitung ihrer Geschichtslehrkräfte Herrn Gerloff und Frau Pfaff sowie den Stammgruppenleitern Herrn Fischer und Frau Völsch zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn/Helmstedt gefahren. Nur 100 km von uns entfernt, sind an dem historischen Ort, ehemals größter Grenzübergang zwischen der damaligen DDR und der BRD, verbliebene Spuren des politischen Systems der DDR und des damals bestehenden Kalten Krieges sichtbar.
In einem ausführlichen Geländerundgang mit zwei sehr interessierten Zeitzeugen sind die Machenschaften des Kontroll- und Überwachungsstaates der DDR am Beispiel des Grenzübergangs sehr deutlich geworden, insbesondere das starke Misstrauen der Stasi gegenüber der eigenen Bevölkerung und des sogenannten „Klassenfeindes“.
Im Anschluss arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in vier Vertiefungsworkshops und präsentierten im Anschluss ihre Ergebnisse:
1. Die Grenztruppen und das Grenzregime der DDR
2. Zwangsaussiedlungen und das Leben im Sperrgebiet der DDR
3. Fluchten und Ausreisen aus der DDR
4. Das MfS (die Stasi) in der DDR und auf der GÜSt Marienborn
Besonders biografische Dokumente und Zeitzeugenaussagen haben die Workshops bereichert.
Der Besuch an der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn/Helmstedt ist nicht nur historisch, sondern auch menschlich sehr prägend und eindrucksvoll gewesen, um sich mit einem Teil der Geschichte der DDR intensiver auseinanderzusetzen.
Im gegenwärtigen Kontext wird deutlich, zu welcher Tragweite und Konsequenzen Grenzen in Köpfen fähig sind. Umso mehr ist den Besuchern bewusst geworden, wie bedeutsam und schützenswert unsere gegenwärtigen Freiheiten sind. Sie bilden keine Selbstverständlichkeit.