Am Freitag, den 30.06.2022 fuhren drei Klassen des 6. Jahrgangs mit dem Zug Richtung Ruthe. Ihr Treffen fand um 08:30 am Bahnhof statt. Um 08:44 sind sie mit einem Zug Richtung Hannover gefahren und in Sarstedt ausgestiegen. Dort angekommen sind sie um 9 Uhr. Ihr Fußmarsch bis nach Ruthe dauerte ca. 45 min. Dort warteten drei junge Landfrauen auf sie, die ihnen den Weg weisen werden. Zunächst lagerten die verschiedenen Klassen ihr Gepäck in den unterschiedlichen Ecken der Scheune und saßen an den drei langen Tischreihen und wurden vom Forschungsleiter herzlich begrüßt, dann fing für die Klassen das Programm an unterschiedlichen Stationen an. Bei der Klasse 6.1, fing das Programm so an: Zuerst gingen wir zu einer Zuckerstation. Da wurde uns erzählt wie Zucker produziert und hergestellt wird. Die zweite Station war ein Obst- Gemüsestand. Da wurde uns erzählt welche Vitamine in den verschiedenen Früchten und Gemüse enthalten sind und wir konnten rohes Gemüse und Obst, das für uns kleingeschnippelt worden war, probieren. Es gab Gemüserohkost: Paprika, Gurke, Knollensellerie, Cherry Tomaten, Fenchel, der nach Lakritz schmeckte und Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren, und Äpfel. An unserer nächsten Station wurden für uns verschiede Milchshakes aus Früchten hergestellt: Erdbeermilch und Beerenmilch, die wir probieren konnten. Julia hat es so gut geschmeckt, dass sie 5 Becher getrunken hat. Bei der vierten Station erzählte uns der Melker alles über die Milch seiner Kühe, wir sind zur Melkkammer gegangen. Dort wurde uns erzählt welche Geräte man braucht, um die Milch von der Kuh zu nehmen, auch erfuhren wir, dass eine Kuh zwischen 20-60 Liter Milch am Tag produzieren kann. Wir waren bei seinem Vortrag in einem Melkstand, wo sonst die Kühe zum Melken stehen. Die Tiere werden 365 Tage zwei mal täglich gemolken. Das ist eine große Verantwortung, die er für seine Kühe hat. Es gibt einen riesigen Kühltank, der 8.000 Liter fasst, von dort wird die Milch alle zwei Tage durch einen Kühltransporter einer Molkerei abgeholt. Als Mutprobe durften wir mit unseren Daumen den Druck der Melkmaschine spüren. Bei der fünften Station besichtigten wir durch eine Glasscheibe einen Hühnerstall in der Haltungsform Bodenhaltung. Die Hühner in der Haltungsform Freiland befanden sich in der Mauser und waren vor unseren Blicken geschützt. Wir gingen in einen Raum in dem sich die Eiersortiermaschine befand, dort erzählte uns eine Frau, welche Formen die Eier haben können, es gibt ovale, runde und andere auch ungewöhnliche Formen, die Sortiermaschine sortiert selbstständig die Eier nach Größen S, M, L und XL! Es muss dort sehr leise sein, damit man hört, ob ein Ei einen Sprung hat. Dies muss per Hand aussortiert werden. Die Farbe des Eigelb hängt von der Futterzusammensetzung ab. Biobetriebe füttern meist so, dass das Eigelb gelb wird. In Ruthe orientieren sie sich am Käuferwunsch, das Eigelb bekommt einen orangen Farbton, laut der Expertin verkaufen sich diese Eier besser. Am Ende des Tages sind wir wieder zum Bahnhof nach Sarstedt gelaufen und von dort mit dem Zug nach Hildesheim zurück gefahren. Es war ein sehr toller Tag, denn wir haben sehr viel über Tiere, deren Produkte und die Natur gelernt und auch Obst und Gemüse probiert.