Suche

Besuch des ökumenischen Kreuzweges der Jugend

News

Besuch des ökumenischen Kreuzweges der Jugend

von Hanna Wagner

Dass in einer Kirche unter anderem eine Telefonzelle, eine Grabeshöhle mit Sound-und Lichteffekten, ein blühender Garten und eine Kuschelecke zu finden sind, damit rechnet man wahrscheinlich erstmal nicht. All das findet sich aber zur Zeit in der Martin Luther Kirche. Dort ist nämlich in den Wochen vor Ostern der ökumenische Kreuzweg der Jugend zu sehen.
Schülerinnern und Schüler des neunten Jahrgangs unserer Schule hatten sich früh am Morgen zur Martin Luther Kirche aufgemacht, um diesen dort zu sehen und zu erleben.
Die Diakonin der Gemeinde, Katrin Bode, begrüßte alle in der Kirche und gab eine kurze Einführung in die insgesamt sieben Stationen des Kreuzweges. Die Stationen sind in Anlehnung an biblische und außenbiblische Berichte zum Leidensweg Jesu gestaltet.

Beim Ausprobieren und Erkunden der Stationen geht es nicht einfach nur darum, diese Geschichten kennenzulernen, sondern die Bedeutung des Leidensweges neu lebendig werden zu lassen. Der Jugendkreuzweg, der in diesem Jahr unter dem Motto „Beziehungsweise“ steht, handelt zum Beispiel von Erfahrungen des Mutes und der Geborgenheit, aber auch von Verlust und Schmerz. Die Schüler können sich damit beschäftigen, was für sie Schuld und Verantwortung ganz aktuell bedeuten, aber auch, was Menschen hoffen lässt und ihnen ganz persönlich lichtvolle Momente schenkt.
Verschiedene Schulen Hildesheims sowie die neuapostolische Gemeinde und die katholische Jugend haben die verschiedenen Stationen kreativ gestaltet. Die vierte Station „Mutmacher“ wurde von den Schülerinnen und Schülern der 9.3 der RBG gestaltet. Das Motto der Station entstammt der Legende vom Schweißtuch der Veronika. Besucher können hier unter anderem der Frage nachgehen, welche Worte ihnen Trost und Geborgenheit schenken.
Auf Stofftaschentüchern hatten die Schülerinnen und Schüler dazu tröstende und mutmachende Verse geschrieben. Die Tücher wurden dann im Halbkreis an Leinen aufgehängt und in die Mitte wurden Kuscheldecken und Sitzsäcke gelegt - damit man auch ganz körperlich erfahren kann wie sich Geborgenheit anfühlt.