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Die Championsleague der Geige – die Klasse 5.5 durfte sie erleben

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Die Championsleague der Geige – die Klasse 5.5 durfte sie erleben

Am 1. Oktober traf sich die Klasse 5.5 schon früh am Hauptbahnhof, um sich auf den Weg nach Hannover zu machen. Dort findet zur Zeit der 11. Internationale Joseph Joachim Violinwettbewerb statt und wir waren eingeladen, uns in der Vorrunde einen Wettbewerbsbeitrag vor Ort ansehen und anhören zu dürfen.

An der Musikhochschule angekommen, wurden zunächst die Frühstücksdosen hervorgeholt um sich für das anstehende Konzert zu stärken. Zunächst holte uns die Musikvermittlerin Alina Hilfer ab und erklärte uns anschaulich an ihrer Geige verschiedene Spieltechniken, auf die wir im Konzert achten sollten. So gab es verschiedene Höraufträge und auch auf die Bühnenpräsenz der Teilnehmerin sollten wir schauen.

Dann kam der Höhepunkt des Tages und wir wurden in den Oberrang des Richard-Jakoby-Saals begleitet. Unten konnte man im Halbdunkel an Tischen die Jury des Wettbewerbs und das restliche Publikum sehen. Im roten Abendkleid betrat dann Yuki Hirano die Bühne. Die erst 17-jährige Japanerin spielte für uns in ihrem ersten internationalen Wettbewerb das Rondo in h-Moll, D895, von Franz Schubert und die Caprice d'après l'étude en forme de valse von Camille Saint-Saëns/Eugène Ysaÿe. Und wie! Wir waren direkt beeindruckt von ihren schnellen Läufen über das Instrument und ihr ausdrucksstarkes Spiel. Es gab viel Applaus. Nach dem tollen Auftritt kamen wir zu einer Nachbesprechung mit unserer Musikvermittlerin Alina zusammen. Beeindruckend war vor allem, wie Yuki Hirano in ihrem Spiel aufging. Komplett auswendig gespielt und in ihrer Mimik und Gestik jederzeit der Musik angepasst war es ein rundum gelungener Vortrag. Oder in unserer Sprache: voll cool! Aber wir konnten auch noch weitere Fragen stellen. So erfuhren wir, dass dieser Wettbewerb für junge Violinist:innen in etwa vergleichbar mit der Championsleague im Fußball ist.

Als wir an der Garderobe unsere Sachen holten ergab sich zufällig die Gelegenheit, ein Foto mit der Künstlerin zu machen. Das war nochmal ein besonderes Erlebnis und einige von uns gratulierten ihr zu ihrem gelungenen Auftritt. Anschließend konnten wir uns kurz auf dem Sonnenspielplatz austoben, bevor wir zügig zurück zum Bahnhof mussten und nach Hildesheim zurückkehrten. Ein toller Tag.

Für Yuki Hirano hat es im Wettbewerb trotz unseres Jubelns und Daumendrückens leider nicht für die nächste Runde gereicht. Aber allein die Einladung und die Teilnahme am Wettbewerb ist für die jungen Künstler*innen sehr viel wert. Es ist halt die Championsleague unter den Violinwettbewerben.