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Die Robert Bosch-Gesamtschule ist Teil des „Niedersächsischen Netzwerks MIT Afrika“.

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Die Robert Bosch-Gesamtschule ist Teil des „Niedersächsischen Netzwerks MIT Afrika“.

von Kristine von der Recke

Hier treffen sich regelmäßig Akteure aus Niedersachsen aus Grund-, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, die eine Schulpartnerschaft MIT Afrika pflegen. Es gibt regelmäßig stattfindende digitale Formate wie zum Beispiel „Netzwerk triff …“ einen Überraschungsgast. Das kann ein Journalist sein, der sich im globalen Süden engagiert oder die Büroleiterin eines Goethe-Instituts. Das andere Format „Netzwerkzeit“ dient den 80 Schulen des Netzwerks zum Austausch über z.B. die Begegnungsreisen. Der Koordinator dieses Netzwerks ist Tobias Rusteberg, der direkt vom Kultusministerium in Hannover zur Bildung des Netzwerks 2021 beauftragt wurde.

Am Dienstag 20.08.2024 hat an der Robert-Bosch-Gesamtschule der erste Tansania-Tisch stattgefunden.

Zu unserem ersten Ländertisch waren fünf Schulen in der Richthofenstraße als Brückenbauer:innen mit einer Schulpartnerschaft in Tansania zu Gast. Lisa Wernke vom Evangelischen Gymnasium Nordhorn hatte die längste Anreise, Ralf Exler von der IGS Burgdorf, Tim Burchard und Kollegin von der IGS Badenstedt, Dorit Solbring vom Scharnhorstgymnasium Hildesheim, Ines Schöpf von der berufsbildenden Hermann-Nohl- Schule ebenfalls aus Hildesheim sowie Ute Wittenberg als Vertreterin des Vereins IP1 tagten von 9.30 -16.00 Uhr in der RBG.

Nach einem schnellen Speed Dating zum Kennenlernen wurde inhaltlich thematisch gearbeitet. Es ging um Transformationsprozesse in unseren Schulpartnerschaften, die durch die Beschäftigung mit der Agenda 2030 angestoßen werden. Hier spielt die Arbeit an Themen der 17 Nachhaltigkeitsziele eine essentielle Rolle. Es gibt Schulen, bei denen die Vorbereitung auf den Austausch an den naturwissenschaftlichen Fächern ausgerichtet ist. So baute z.B. eine Schule einen einfachen Kondens-Filter für Trinkwasser, diese Konstruktion wurde en Miniature im letzen Jahr 2023 vor Ort in Tansania an der Partnerschule ausprobiert und anschließend evaluiert. Dieses Jahr, beim Besuch im September wird eine große Trinkwasseraufereitungsanlage nach dem kleinen Modell aus dem Vorjahr für die Partnerschule aufgebaut. Was für ein tolles Projekt!

Wir teilten unsere vielen guten Ideen bezüglich der Projektarbeit während der Projektfahrten nach Tansania.

Im Laufe des Tages beschäftigten wir uns auch mit Ideen und Möglichkeiten, wie die Finanzierung des Austauschs in den verschiedenen Schulen gehandhabt wird. Das war sehr aufschlussreich, ist aber wirklich mit viel Arbeit, durch z.B. Anträge schreiben, verbunden. Der Clou scheint zu sein, wenn mehrere Anträge für Fördermittel an unterschiedliche Institutionen geschrieben werden sowie „eigenes“ Geld über Kuchenverkauf, Sponsorenläufe und Wettbewerbe generiert werden kann. Dann wird die Reise für Schüler:innen günstiger. An den meisten Schulen kostet die Reise zur tansanischen Schulpartnerschaft zwischen 600 € und 800 €. Das kann uns ein Ansporn sein, hier nachzubessern.

Die Zeit am Tansania-Tisch verstrich sehr schnell und wir hoffen sehr auf das Format Ländertische bei der 4. Tagung mit dem „Niedersächsischen Netzwerk MIT Afrika“ am 19./20.09.2024, um unseren Austausch fortzuführen.