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Dreizehneinhalb Jahre Leitung des Sportfachbereichs – Ein Rückblick

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Dreizehneinhalb Jahre Leitung des Sportfachbereichs – Ein Rückblick

von Harald Johnsdorf

Nach dreizehneinhalb intensiven und erfüllten Jahren verabschiede ich mich in den Ruhestand und lasse eine Zeit voller Herausforderungen und Erfolge Revue passieren. Als ich die Leitung des Sportfachbereichs übernahm, erhielt ich den gut gemeinten Rat, diese Aufgabe aufgrund der als chaotisch beschriebenen Lehrerschaft nicht anzutreten. Dennoch entschied ich mich dafür und diese Entscheidung stellte sich als die richtige heraus.

Ein vielversprechender Anfang gelang mir dank eines Coachings durch die Firma Progressio, das an zwei vollen Tagen in der idyllischen Südheide stattfand. Dieses Coaching bot mir wertvolle Unterstützung und half mir, meine neue Rolle mit Zuversicht anzunehmen.

Die wichtigste Aufgabe war natürlich, einen gesunden Spagat hinzubekommen, und zwar einen Sportunterricht an der Schule, der benotet werden kann, der vergleichbar ist und der Spaß an der Bewegung vermittelt um lebensbereichernd zu sein.

Während meiner Amtszeit organisierte ich 13 Sportfeste unterschiedlichster Natur. Von klassischen Leichtathletik-Wettkämpfen über alternative und kooperative Spiele bis hin zu Wassersportaktivitäten und Veranstaltungen bei 35 Grad Hitze war alles dabei. Diese Events brachten unsere Schulgemeinschaft zusammen und boten allen Beteiligten unvergessliche Erlebnisse.

Zu den Höhepunkten gehörte der SportsFinderDay, mitorganisiert von der Hessischen Sportjugend zusammen mit „Nutella“. Mit 40 Mitmachstationen und einem Frühstücksbuffet für 1300 Schüler war dieses Event ein großer Erfolg. Ein weiteres Highlight war die UNESCO-Veranstaltung, bei der alle Jahrgänge afrikanische Tänze aufführten. Diese Darbietung auf dem Sportplatz wurde sogar aus der Luft fotografiert und bleibt vielen in bester Erinnerung.

Nicht zu vergessen sind die Spendenläufe in den Jahren 2011 und 2013, die ich gemeinsam mit Anja Rüdiger organisierte. Diese Läufe brachten 51.000 Euro für die Krankenstation in Tansania ein, was 60% des erforderlichen Kapitals ausmachte. Diese Spendenaktionen zeigten den großartigen Gemeinschaftssinn unserer Schule.

Besonders hervorzuheben ist natürlich auch die Unterstützung durch die Elternschaft, die wir über all die Jahre im Fachbereich hatten. Im Augenblick besonders durch Marian Hans, der mit seinem Schülerteam dafür gesorgt hat, dass von 70 Nichtschwimmern im 5. Jahrgang fast alle das Bronzeabzeichen bekommen haben.

Und Pablo Moreno, der dieses Jahr eine Basketball-AG ins Leben gerufen hat, die gleich auf Landesebene viertbeste Mannschaft geworden ist.

Aus dem anfangs chaotischen Sportlehrerensemble entwickelte sich im Laufe der Jahre ein engagiertes und hervorragend zusammenarbeitendes Team. Viele interne Fortbildungen inspirierten uns, und die konstruktiven Fachkonferenzen sowie zahlreiche gemeinsame Ausflüge stärkten unseren Zusammenhalt. Ob beim Golfschnupperkurs, der Drachenbootfahrt, einem Ausflug in Hannover per Kanus oder bei der Discgolfanlage – die anschließenden Bier- und Würstchenabende wurden zu liebgewonnenen Traditionen und sollten unbedingt nach der Coronazeit wieder ins Leben gerufen werden.

Nun trete ich in den Ruhestand und blicke dankbar auf eine erfüllte Zeit zurück. Der Sportfachbereich und die vielen Erlebnisse, die ich teilen durfte, werden mir immer in guter Erinnerung bleiben. Ich wünsche meinem Nachfolger oder meiner Nachfolgerin viel Erfolg und Freude bei der Fortführung dieser bedeutsamen Aufgabe.

Mit sportlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Zukunft,

Harald Johnsdorf