Am 15.04.2021 um kurz nach 8.00 Uhr sind wir von der RBG zur ersten Etappe dem Mastberg gelaufen. Dort haben wir auf einer großen Wiese gefrühstückt. Wie aus heiterem Himmel sind drei Rehe aufgetaucht, die ziemlich schnell gerannt sind. Wenig später haben wir den Verursacher entdeckt. Es war ein großer angeleinter Hund, der die Rehe aufgescheucht hatte. Wir haben die geschneitelten Hainbuchen angeschaut, die Eichenstämme angefasst und Kirschbäume gesehen, da haben wir viel gelernt. Dann hat uns Frau Mesenbring auf die ersten Waldveilchen aufmerksam gemacht, Traubenhyazinthen, Narzissen und Stiefmütterchen hatten wir schon vorher in den Gärten der Nordstadt gesehen. Wir sind also weitergegangen als ein Milan über uns hinweggeflogen ist. Er war sehr hübsch.
Nun sind wir endlich durch den Wald am Mastberg gegangen. Dort sahen wir „Butterblumen“, „Frühlingsfingerkraut“ und „Gundermann“. Wir sind den Hügel zur Innersten hinabgestiegen, dort sahen wir „gemeinen Pestwurz“, „Scharbockskraut“, noch ein paar fast verblühte „Schneeglöckchen“, „Buschwindröschen“, „Löwenzahn“, „Ehrenpreis“, „gelbe Buschwindröschen“. Wir folgten einem Trampelpfad am Ufer der Innersten entlang und all diese Frühblüher säumten unseren Weg. Angekommen im Haseder Busch - ich taufe ihn um in Lerchensporn-Wald, weil überall die violetten und weißen Blüten dieser Pflanze standen. Auch habe ich dort Blätter meines Lieblingsfrühblühers entdeckt, es ist der Bärlauch, der riecht so schön nach Knoblauch. Wir bestimmten noch „Christrosen“, die Jungen dachten zuerst, dass es eine Marihuana Pflanze sei, weil die Blätter so ähnlich aussehen wie Hanf. „Leberblümchen“, „Märzenbecher“, wir haben fast alles auf unseren Bestimmungstafeln gefunden.
Dann haben wir Enten, ein paar Vogelschwärme und sogar zwei Wildgänse gesehen. Ich fand es gut, dass ich nur in „Taubnesseln“ gefallen bin, als ich den Wildgänsen nachgeguckt habe. Weil es schon so spät wurde und wir pünktlich zum Mittagessen in der Mensa sein wollten, haben wir den Weg an der Innersten zurückgenommen. Nachdem wir die Straße überquert hatten und dachten, dass wir jetzt sicher keine Tiere mehr sehen, konnten wir unseren Augen nicht trauen: auf der anderen Seite der Innerste stand ein Rehbock und eine Ricke. Sie wussten, dass sie dort sicher waren und sind nicht weggelaufen und wir haben Fotos von ihnen gemacht. Kurz darauf, als wir zwischen den Pferdewiesen gegangen sind, haben wir zwei Rüttelfalken bei der Jagd nach Mäusen beobachtet.
Kurz vor dem Bahnübergang haben wir noch sieben Wildkaninchen herumtollen sehen. Sie waren richtig niedlich. Es war richtig toll!
Aber wartet noch, ich habe noch nicht erzählt, wie viele Kilometer wir gelaufen sind. Es waren 10 km! Aber das hat uns den Tag nicht verdorben. Es hat richtig Spaß gemacht!
Eure Aliyah Beier aus der 5.1