Eine Toleranzwand als Statement
Eine Gruppe aus dem WPK „Religion/Werte und Normen“ von Frau Ruhland beschäftigt sich mit der Wand beim E-Trakt in der Schulstraße auf dem…
Der Fachbereich Religion/ Werte und Normen umfasst sowohl den evangelischen und katholischen Religionsunterricht als auch den Werte und Normen-Unterricht und wird von insgesamt 20 Lehrkräften aller drei Studiengänge an der RBG unterrichtet. Die Besonderheit, die die Schülerinnen und Schüler der RBG erfahren dürfen, bildet ein im Klassenverband stattfindender Unterricht, der die Aufgabe hat gleichzeitig „weltanschaulich neutral“ und „religionsübergreifend offen“ zu sein. Zudem möchte gerade der „religiöse“ Teil dieses Doppelfaches nicht ohne die spezifische Perspektivität ihrer Lehrerinnen und Lehrer auskommen. Diese beiden Teile zu integrieren und jeweils als individuelle Lehrerpersönlichkeiten zu konturieren und vorzuleben, verstehen wir als unsere wichtigste Aufgabe.
In den Jahrgängen 5-11 wird nach dem von Lehrerinnen und Lehrern der RBG zusammengestellten Hauscurriculum Religion/ Werte und Normen unterrichtet. Hierzu wurden die niedersächsischen curricularen Vorgaben aller drei Fächer berücksichtigt und zu gleichen Teilen in einem hausinternen Curriculum integriert. Ab der 12. Klasse können die Schüler zwischen Religion und Werte und Normen wählen, um sich so interessensgeleitet auf das Abitur vorbereiten zu können.
Neben den formalen Vorgaben soll an dieser Stelle aber besonders auf die inhaltliche und didaktische Zielsetzung des Faches eingegangen werden. Die Schülerinnen und Schüler sind in diesem Unterricht dazu aufgefordert, über religiöse, philosophische und gesellschaftliche Themen nachzudenken. Auf diese Weise sollen sie einerseits lernen, das eigene, möglicherweise religiöse Wertesysteme kritisch zu hinterfragen und darüber hinaus auch andererseits, eigenen Formen religiöser und philosophischer Sinndeutung Ausdruck zu verleihen. Didaktisch eröffnet unser Unterricht daher die Möglichkeit zu Perspektivenwechseln: Die Schülerinnen und Schüler werden mit Themen, Fragen, aber auch Antworten konfrontiert, die sie auf unbekanntes Terrain mitnehmen und neue Gesichtspunkte zur Deutung des eigenen Lebens im postmodernen Kontext eröffnen. Beispielsweise geht es im 10. Jahrgang speziell darum, die heute erfahrbare „Wirklichkeit“ zu hinterfragen, indem Medien und deren Botschaften kritisch unter die Lupe genommen werden. Auch artifizielle Lebensräume sowie Fragen nach Halt und Orientierung kommen so in den Blick. Demgegenüber geht es im 8. Jahrgang u.a. um Prophetie und das konkrete Handeln im Auftrag Gottes. In dieser UE setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Fragen nach Gerechtigkeit sowie Ungerechtigkeit auseinander und suchen nach heutigen modernen „Propheten“, die sich – ganz im Sinne der alttestamentlichen Propheten – für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Beide Beispiele zeigen, dass jeweils religiöse und philosophisch-ethische Themen miteinander in Beziehung gesetzt werden. Empirische Wirklichkeit zu transzendenter und nicht transzendenter Wahrheit; Frieden und Gerechtigkeit zu Prophetie und jenseitiger Heilserwartung.
Abschließend lässt sich mit einem Zitat des Kirchenvaters Augustin treffend das stete Unterwegssein eines Unterrichts beschreiben, der sich die ethische oder auch theologische Betrachtung der Wahrheitsfrage zur Aufgabe macht: „Si comprendis, non est deus!“ (Wenn du es verstehst, ist es nicht Gott!“ – theologische wie philosophische Lernprozesse sollten auch an der RBG diese Grundeinsicht stets berücksichtigen.
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