Am 12. Oktober 2021 fand in der IGS Langenhagen ein Festakt zum 50Jährigen Bestehen der Gesamtschulen in Niedersachsen statt. Diese Feier wurde von den beiden Bildungsverbänden GEW und GGG gemeinsam organisiert und durchgeführt. Nach Angaben des MK in Hannover gingen nach den Sommerferien 1971 - genau vor 50 Jahren - neun Gesamtschulen an den Start:' die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in Braunschweig, die IGS Fürstenau, die IGS Linden, die IGS Garbsen, die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule in Wolfsburg, die IGS Langenhagen, die KGS Osnabrück-Schinkel, die Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim und die 2007 aufgehobene KGS Neuenhaus. Alle neu gegründeten Integrierten Gesamtschulen erhielten damals eine spezifische Schwerpunktsetzung, wodurch unterschiedliche Aspekte der neuen pädagogischen und didaktischen Konzepte erprobt werden sollten. Ein Festakt in Oktober 2021 in der IGS Langenhagen würdigte diese Entwicklung bis heute. Zu den 200 geladenen Gästen gehörte Ministerpräsident Stefan Weil, Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Laura Poth, GEW-Vorsitzende, und die ehemaligen GGG- Landesvorsitzenden Gerd Hildebrandt und Susanne Pavlidis, ebenso Vertreter politischer Parteien sowie die der Gründerschulen, die im Foyer der IGS Langenhagen, die besonderen pädagogischen Schwerpunkte ihrer langjährigen Arbeit präsentierten. Begrüßt wurden die Gäste von Timo Heiken, Schulleiter der IGS Langenhagen und Isabel Roja, Fachgruppe Gesamtschulen der GEW und Andreas Meisner, Landesvorsitzender GGG. Alle drei betonten in ihren Ansprachen den einmaligen Wert dieser Schulform, den bleibenden Reformwillen der inzwischen 132 Gesamtschulen in Niedersachsen. Ministerpräsident Weil lobte das Engagement der Schulen: „Das, was 1971 noch als Sensation galt, und vielerorts heftige Widerstände auslöste, hat sich heute zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt“. Weiter sagte er: „Die Gesamtschulen in Niedersachsen haben neue Ideen auf den Weg gebracht, von denen auch die anderen Schulformen profitiert haben. Ich bin sehr froh darüber, dass die über viele Jahrzehnte andauernden ideologischen Grabenkämpfe in der Schulpolitik überwunden sind.“ Auch Kultusminister Tonne betonte: „Die Integrierte Gesamtschule ist heute nicht mehr aus unserer Schullandschaft wegzudenken. Es waren vor allem die ersten Gesamtschulen, die die weitere Entwicklung maßgeblich geprägt haben. Mittlerweile gibt es in ganz Niedersachsen 98 öffentliche Integrierte und 34 Kooperative Gesamtschulen. Ich danke allen Lehrkräften, Schulleiterinnen und Schulleitern sowie allen Schülerinnen und Schülern, die diesen Weg in den vergangenen Jahrzehnten geebnet und möglich gemacht haben.“ Die Festrednerin Mariane Demmer erläuterte unterschiedliche Szenarien zur Entwicklung des Schulsystems und setzte sich kritisch mit dem „Zwei-Säulen- Modell“ auseinander. Die Robert- Bosch- Gesamtschule wurde bei diesem Festakt von der Stellvertretenden Direktorin Kerstin Dohmen, den UNESCO Koordinatorinnen Lena Renken, Lydia Höllings sowie den Schülerinnen der UNESCO AG und des UNESCO Profils aus dem 6.Jg vertreten. Präsentiert wurde von uns die jahrelange UNESCO Projektarbeit unsere Schule (Siehe Fotos).