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Gemeinsam Schule gestalten: Hackathon mit der Schüler:innenvertretung der Robert-Bosch Gesamtschule

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Gemeinsam Schule gestalten: Hackathon mit der Schüler:innenvertretung der Robert-Bosch Gesamtschule

Das Projekt

An der Robert-Bosch-Gesamtschule haben wir gemeinsam mit der Schüler:innenvertretung und in Zusammenarbeit mit MyGatekeeper einen zweitägigen Hackathon organisiert, um neue Ideen zur Schulentwicklung zu erarbeiten. Ziel war es, den Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, aktiv an der Gestaltung ihrer Schule mitzuwirken und dabei innovative Lösungen für Herausforderungen im Schulalltag zu finden.

Projektbeschreibung

Das Projekt stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit und der kreativen Problemlösung. In kleinen Gruppen entwickelten die Schüler:innen konkrete Vorschläge zur Verbesserung ihres Schulalltags. Durch den Hackathon konnten sie praxisnah erfahren, wie demokratische Entscheidungsprozesse ablaufen und wie sie selbst Einfluss auf die Weiterentwicklung ihrer Schule nehmen können. MyGatekeeper unterstützte das Projekt mit erfahrenen Coaches und kreativen Methoden, die den Schüler:innen halfen, ihre Ideen professionell zu entwickeln.

Zwei Tage voller Ideen

Bereits im Vorfeld des Hackathons hatte die Schüler:innenvertretung erste Ideen gesammelt, mit denen sie in die Workshops starteten. In sechs zentralen Themenfeldern arbeiteten die Gruppen an Lösungen: Wohlfühl-Schule, Nachhaltigkeit, Schulorganisation, Sicherheit & Miteinander, Digitalisierung & moderne Lernkultur sowie Mitsprache & Mitgestaltung.

Der Hackathon fand in der Jugendherberge Hannover statt, einem inspirierenden außerschulischen Lernort, der den Schüler:innen die Möglichkeit bot, kreativ zu arbeiten. Die Anreise erfolgte gemeinsam im Zug, und die Übernachtung vor Ort stärkte nicht nur den Teamgeist, sondern förderte auch den persönlichen Austausch und neue Freundschaften. Die jahrgangsübergreifenden Teams aus Unter-, Mittel- und Oberstufe spielten zusammen Billiard, feilten gemeinsam an ihren Projektideen und unterstützten sich auch auf vielfältigen weiteren Ebenen (Wie beziehe ich eigentlich mein Bett?).

Für die Verpflegung war bestens gesorgt: Neben Tee, Kaffee und Keksen gab es auch gemeinsames Mittag- und Abendessen, das Raum für informelle Gespräche bot. Am Abend nutzten die Schüler:innen die Freizeit, um sich zu entspannen und neue Verbindungen zu knüpfen. So wurde der Hackathon zu einer produktiven und gleichzeitig verbindenden Erfahrung.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Ideenfindung. Die Gruppen präsentierten ihre ersten Konzepte in kurzen Elevator Pitches und erhielten direktes Feedback. In intensiver, jahrgangsübergreifender Zusammenarbeit wurden konkrete Probleme identifiziert und erste Lösungsansätze entwickelt. Auch Teambuilding-Aktivitäten wie der Bau einer Brücke aus Legosteinen trugen zur kreativen Zusammenarbeit bei.

Am zweiten Tag lag der Fokus auf der Präsentation der entwickelten Ideen. Die Schüler:innen produzierten eigenständig Video-Pitches, in denen sie ihre Konzepte visuell ansprechend festhielten. Die Videos entstanden dabei in kompletter Eigenregie – von der Konzeptentwicklung bis zur Umsetzung. In einer anschließenden Feedbackrunde wurden die Ideen weiter verfeinert, bevor die Dreharbeiten begannen.

Vielfältige Projekte mit großem Engagement

Mit viel Engagement entwickelten die Schüler:innen eine Vielzahl an Projekten, die sich mit derVerbesserung ihres Schulalltags beschäftigten. So reichten die Ideen von einem Konzept zur Rettung von Lebensmitteln in der Schulkantine zur Förderung der Nachhaltigkeit über die Neustrukturierung der Warteschlange am Kiosk des Hausmeisters bis hin zu einem Zertifikatsprogramm zur Gewaltprävention. Auch die Einrichtung eines Ruheraums und andere räumliche Veränderungen wurden in Erwägung gezogen.

Besonders hervorzuheben ist, dass in den Diskussionen stets respektvoll und auf Augenhöhe miteinander gesprochen wurde. Alle Stimmen – unabhängig von Jahrgang und Alter – wurden gleichwertig berücksichtigt. Die Feedbackrunde am ersten Tag brachte zahlreiche neue Impulse aus dem Plenum, sodass einige Gruppen ihre Konzepte noch einmal anpassten. Am Ende des zweiten Tages hatten alle Teams ihr Videomaterial fertiggestellt, und einige befanden sich bereits in der Schnittphase.

Ausblick: Nächste Schritte zur Umsetzung

Das Feedback der Teilnehmer:innen zeigt, dass die Möglichkeit, die Schule aktiv mitzugestalten, von allen sehr geschätzt wurde. Besonders positiv wurde die wertschätzende Diskussionskultur und die produktive Arbeitsatmosphäre hervorgehoben. Einige Schüler:innen wünschten sich jedoch mehr Zeit, um ihre Projekte weiterzuentwickeln – zwei Tage waren für viele nicht genug.

Als nächster Schritt werden die Schüler:innen ihre Projekte am 3. April im Rahmen einer Lehrerfortbildung vorstellen. An diesem Tag findet der Zukunftstag statt, sodass keine regulären Unterrichtsverpflichtungen bestehen. In einer anschließenden Arbeitsphase, die nach dem Prinzip Design Thinking Light gestaltet wird, können die teilnehmenden Lehrkräfte und Schüler:innen ihre Projektideen weiterentwickeln und erste Umsetzungsschritte planen. Wir sind gespannt, wie diese Projekte, unterstützt durch die Kooperation mit MyGatekeeper, die Zukunft unserer Schule verändern werden!