Reisebericht
Zusammen mit dem Sprachprofil 13.1 machten wir, der Kunstkurs 13.2, uns am 3. September 2022 auf den Weg nach Wien. Als betreuende Lehrkräfte waren Frau Ballosch, Frau Hake, Frau Schröder und Herr Gurski dabei. Es begann alles am Samstagabend mit dem Treffen am Hauptbahnhof in Hannover. Nach einigen Minuten Verspätung ging die 12-stündige turbulente Fahrt mit dem Nachtzug nach Wien los: Während ein Großteil unserer Gruppe einen Sitzplatz gebucht hatte, quetschten sich dennoch einige, auch die vier Lehrer, in die gerade mal 3m² großen Schlafwagenabteile, die für sechs Personen ausgelegt waren. Nachdem wir am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr den Wiener Hauptbahnhof sehr müde erreicht hatten, brachten wir das Gepäck in unsere Unterkunft, dem Hotel Kolpinghaus Zentral, unter. Daraufhin starteten wir direkt in das vorgesehene Programm der folgenden fünf Tage.Nach einer kurzen Orientierungsphase und einer wirklich nötigen Kaffeepause auf dem Naschmarkt begann die kleine Street-Art-Tour im Stadtteil, geführt von unserem Tutor Dr. Kai Gurski. Zudem hörten wir das Referat von Carolin über den österreichischen Musiker Falco. Von dort aus spazierten wir zum nahegelegenen Mozartplatz, wo Tristan sein Referat über Wolfgang Amadeus Mozart hielt. Weiter ging es zu Fuß zum Karlsplatz, wo wir alle die Mittagspause verbrachten. Nachmittags trafen wir uns wieder mit dem Sprachprofil zu einem geführten 2-stündigen, sehr amüsanten Stadtspaziergang, welcher von einem waschechten Wiener geleitet wurde. Um ca. 17:00 Uhr checkten wir endlich in unserem Hotel ein und hatten den restlichen Abend Freizeit.
Am Montagmorgen stand der Besuch des Zentralfriedhofs auf dem Plan, zu dem wir aufgrund vieler verwirrender Wegbeschreibungen mit sämtlichen S-Bahnen ca. 1,5 Stunden brauchten. Vorort besichtigten wir Gräber berühmter Persönlichkeiten, wie beispielsweise von Falco, und arbeiteten künstlerisch zum Thema Landschaft. Anschließend folgte ein kleiner Innenstadtrundgang mit einem Zwischenstopp am Stephansdom, zu welchem Eugenia, inmitten von Kutschen und zutraulichen Pferden, ihr Referat präsentierte. Nachmittags besichtigten wir das Leopold Museum, in welchem wir Werkskizzen anfertigten.
Am Dienstag stand das Highlight unseres Aufenthaltes in Wien auf dem Programm: Besuch des Schlosses Schönbrunn. Nach ausgiebiger Fotosession vor dem Schloss ging es bei knapp 30°C den Berg zur Gloriette hinauf, wo Alicia bei traumhaftem Ausblick ihr Referat zum Schloss vorstellte. Anschließend arbeiteten wir erneut praktisch an Landschaftsbildern. Nachdem wir nachmittags das Kunsthistorische Museum besichtigt hatten, folgte am Abend ein Besuch im Burgtheater, in welchem wir das gelungene Stück „Cyrano de Bergerac“ sahen.
Den Tag darauf machten wir uns zu Fuß auf den leidigen langen Weg zum Palais Schwarzenberg, vor dem Juliana ihr Referat zum James-Bond-Film „Der Hauch des Todes“ hielt, da dieser zum Teil in Wien gedreht wurde. Anschließend ging es weiter zum Museum im Oberen Belvedere, wo Anna über den Künstler Ferdinand Georg Waldmüller vor einigen seiner originalen Werke referierte. Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Prater, wo Luisa ihr Referat vortrug und wo wir Zeichenübungen machten sowie im berühmten Wiener Riesenrad und in Achterbahnen fuhren. Um 20:00 Uhr trafen sich beide Kurse und die vier Lehrer zum gemeinsamen Abend im Heurigen-Restaurant zur alten Weinpresse, um den letzten gemeinsamen Abend ausklingen zu lassen.
In den Donnerstag starteten wir sehr entspannt mit einem Spaziergang zum Volksgarten. Dort hielt Caprice ihr Referat über Kaiserin Elisabeth (Sisi) von Österreich-Ungarn. Nach der Mittagspause trafen wir uns vor dem wohl schicksten Hotel Wiens: dem Hotel Sacher, durch das wir eine exklusive Führung bekamen. Anschließend nutzen wir unsere letzten freien Stunden, um das Schmetterlingshaus zu besuchen, shoppen zu gehen, oder die letzten Souvenirs zu besorgen, bis es um 20:00 Uhr vom Wiener Hauptbahnhof wieder in Richtung Heimat ging.
Insgesamt waren diese Tage sehr ereignisreich, sodass wir kaum zur Ruhe kamen. Dennoch beeindruckte Wien mit zahlreichen Kultur- und Bildungsangeboten. Besonders waren wir als Kunstkurs von den prunkvollen Gebäuden jeglicher Epoche und der ruhigen Atmosphäre der Stadt begeistert, weshalb wir jedem empfehlen würden, einmal diese Metropole zu besuchen.