Die Robert-Bosch-Gesamtschule blickt auf eine mittlerweile fast vier recht wechselvolle Jahrzehnte umfassende Geschichte mit ausgeprägten Tiefen und Höhen. Sie hat sich aus einer zeitweise gar bestandsgefährdenden Krise befreien können und sich bei dieser Anstrengung so viele Verbesserungen erarbeitet, dass sie in den letzten Jahren zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten hat. Zuletzt ist sie als Hauptpreisträger des Deutschen Schulpreises 2007 als eine der „besten Schulen Deutschlands“ geehrt worden. Prägend für den eigenständigen und außergewöhnlichen Entwicklungsprozess der Robert-Bosch-Gesamtschule war und ist die Tatsache, dass das Kollegium der Schule selbst – in Reaktion auf bestimmte außergewöhnliche Ereignisse – den Wunsch nach Umgestaltung entwickelt und die Kraft zur Veränderung aufgebracht hat. Dies ist die zentrale Erfahrung der Robert-Bosch-Gesamtschule.
Das hat viel mit Fachkenntnis und Engagement, mit Identifikation und Arbeitsbereitschaft zu tun. Hinzu kamen Glück und die Fähigkeit, im Problem durchaus auch die Chance zur Veränderung zu sehen. Angesichts dieser Erfahrungen sind Kollegium und Schulleitung der Robert-Bosch-Gesamtschule einhellig der Auffassung, dass eine gute Schule nicht verordnet, sondern nur unter Beteiligung aller entwickelt werden kann. Der Zusammenarbeit der Menschen, dem Team, kommt dabei die entscheidende Rolle zu.
Die Geschichte der Robert-Bosch- Gesamtschule ist eine Geschichte der Arbeit und der Zusammenarbeit ihrer Teams. Im Folgenden soll zunächst ein Überblick zur Entwicklung der Robert-Bosch-Gesamtschule gegeben werden. Wesentliche „Meilensteine“ und Verbesserungen sowie Strukturen, die sich die Schule Schritt für Schritt geschaffen hat, werden in diesem Kapitel chronologisch dargestellt.