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Betriebspraktikum in Jahrgang 9

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Betriebspraktikum in Jahrgang 9

Mit Kindern basteln, singen oder vorlesen, Ware kommissionieren oder etikettieren, Gemüse schnippeln und Salatsaucen rühren, Fahrräder reparieren, Patienten aufrufen und Befunde scannen, an großen Maschinen arbeiten, die Liste der Tätigkeiten , die unsere Neuntklässler in den vergangenen drei Wochen ausprobieren durften, ließe sich noch fast endlos erweitern. Drei Wochen lang tauschten unsere SchülerInnen Schulbücher, Mappen und Füller gegen Werkzeuge, Stethoskop oder Kochlöffel und erkundeten im Betriebspraktikum die Berufswelt und mögliche Ausbildungsberufe. Die Vorbereitung darauf war coronabedingt wirklich nicht einfach und viele Jugendliche benötigten bei der Suche nach einem Praktikumsplatz viel Geduld, Beharrlichkeit, Kreativität und Frustrationstoleranz oder auch Unterstützung von Eltern und Lehrkräften. Letztlich war es aber nur eine kleine Gruppe, die aus verschiedenen Gründen keinen Praktikumsplatz ergattern konnte und deshalb ein Alternativprogramm zur Berufsorientierung in der Schule absolvierte. Ein Baustein dieses Programms war ein Schnuppertag an der Werner von Siemens-Schule.   Schnuppertag an der Werner von Siemens Schule Von Rebecca Rubow und Milana Lorenz Am Freitag, dem 11.03.22 besuchten wir für einen Schnuppertag die Berufsschule Werner-von-Siemens. Wir trafen wir uns um 7:55 Uhr vor der Schule mit Frau Brunken-Harms. Anschließend wurden wir von Herrn Schommartz, der unser Leiter für den Workshop an diesem Tag war, abgeholt. Wir liefen alle zusammen durch die Schule und uns fiel auf, dass sie etwas andere Regeln haben, wie zum Beispiel die „Einbahnstraßenregel“, die in den Gängen der Schule galt. Als wir in dem Raum angekommen waren, in dem wir den Tag verbringen werden, saßen dort bereits zwei Schüler von dieser Berufsschule. Nachdem wir alle an einem Tisch in der Mitte Platz genommen hatten, stellten die zwei Schüler sich vor. Es waren zwei Jungs, die Justin und Miguel heißen, ihre Aufgabe war es, den Lehrer zu unterstützen und uns zu helfen, wenn wir Hilfe brauchten. Daraufhin hat Herr Schommartz uns genau erklärt, was wir heute vorhaben und machen werden. Unser Ziel war es, eine Rainbow-Disc selber zu bauen. Noch kurz vorab, eine Rainbow-Disc ist eine sich drehende CD, in die zwei Leuchtdioden eingebaut worden sind. Diese erzeugen farbwechselnde Reflexionen und projektieren sie an die Decke, sobald es dunkler wird. Aber auch im Tageslicht sehen die Variationen an Farben auf der CD wunderschön aus. Als Erstes haben Justin und Miguel uns die Anleitung und die ganzen Materialien ausgeteilt, die wir zum Bauen brauchen werden. Daraufhin haben wir gebohrt, geschliffen und geklebt. In der Pause sind wir etwas durch die Schule gelaufen, haben uns den Kiosk angeguckt und haben uns zum Ende hin auf eine Bank vor unserem „Klassenraum“ gesetzt und gegessen. Die dritte Stunde fing mit ein bisschen Theorie an. Herr Schommartz erklärte uns die Funktionen und Anwendungen einzelner Bauteile sowie die Grundgrößen der Elektrotechnik, das Magische Dreieck, die Wiederstandfarbbestimmung und vieles mehr. In der zweiten Hälfte der Stunde löteten wir Drähte aneinander, setzten die CD auf die Holzplatte, bekamen eine Batterie und probierten die fertige Rainbow-Disc endlich aus. Die Zeit verging ziemlich schnell und wir waren früher als erwartet fertig. Wir machten ein paar Gruppenfotos zusammen und bekamen noch Besuch von dem Abteilungsleiter Herrn Kreye. Er hat uns von seinem beruflichen Werdegang erzählt, uns über die verschiedenen Möglichkeiten an seiner Schule informiert und uns ein Heft über die Schule mitgegeben.