Wie lässt sich der Kern einer komplexen Filmhandlung mit einem Plakat so zum Ausdruck bringen, dass Aufmerksamkeit und Interesse geweckt werden, ohne dass zu viel über den Film verraten wird? Wie verdeutlicht man mit grafischen Mittel eine wechselvolle Liebesbeziehung, die unterschiedlichen Wahrnehmungen einer Sehenden und eines Blinden und die damit verbundenen widersprüchlichen Gefühle? Dieser Herausforderung stellte sich der Kunst-eA-Kurs 13.2 mehrfach im 1. Halbjahr 2020/21 im Rahmen des abiturrelevanten Kernthemas „Filmplakat“. Die Ergebnisse einer von drei praktischen Langzeitaufgaben sind zurzeit im Galeriegang zwischen dem D- und dem E-Trakt der Robert-Bosch-Gesamtschule zu sehen. Aufgabe war es, ein ausdrucksstarkes Plakat zum preisgekrönten Kurzfilm „True“ von Regisseur Tom Tykwer aus dem Jahr 2004 zu gestalten. Insbesondere die Gestaltungsmittel Eyecatcher, Layout, Farbe und Schrift sollten beachtet werden, um die verzwickte Liebesgeschichte zwischen einem jungen blinden Franzosen und einer quirligen US-amerikanischen Nachwuchsschauspielerin inhaltlich treffend und visuell reizvoll in Szene zu setzen. Präsentiert wird nicht nur eine Auswahl besonders gelungener Filmplakate, sondern vielfach auch der zuvor erfolgte umfassende Entwurfs- und Optimierungsprozess, der den vollen kreativen Prozess, Alternativlösungen und die überlegten Gestaltungsentscheidungen wiedergibt. Zum Einsatz kamen neben Bleistiftskizzen und Buntstiftzeichnungen auch diverse malerische Techniken und digitale Zeichen- und Bildbearbeitungsprogramme.