UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Die UNESCO, eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Paris, besteht aus 191 Mitgliederstaaten.
Ziel der UNESCO ist es, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in
- Bildung
- Wissenschaft
- Kultur und
- Kommunikation
- zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.
Die Bundesrepublik Deutschland ist am 11. Juni 1951 der UNESCO beigetreten
In dem weltweiten Schulnetzwerk der UNESCO-Projektschulen arbeiten weltweit über 7500 Schulen zusammen. In Deutschland sind es rund 170. Sie alle leben internationale Verständigung, Nachhaltigkeit und interkulturelles Lernen vor.
Zu ihren Schwerpunkten gehören
- Menschenrechte leben
- Umwelt schützen
- Andere Kulturen wertschätzen und den gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich schaffen
- Unser Welterbe bewahren
Die UNESCO ist ebenfalls für die Umsetzung der Weltdekade (2005-2014) „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) verantwortlich. Ziel ist es, den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen des Bildungssystems zu verankern.
UNESCO in der Robert-Bosch-Gesamtschule
Die Robert-Bosch-Gesamtschule, in diesem Jahr seit 30 Jahren UNESCO-Projekt-Schule und damit Teil eines internationalen Netzwerkes, stellt die Ziele der Friedenserziehung, der Völkerverständigung und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlage in den Mittelpunkt ihrer pädagogischen Arbeit.
Diese UNESCO-Gedanken ziehen sich wie ein roter Faden durch die Bildungsarbeit der Schule. Neben der inzwischen festen Verankerung entsprechender Themen im Unterricht aller Jahrgänge (Beispiele: Die Sommerschule auf der dänischen Insel Aarö und das Ostseeprojekt ) und in Arbeitsgemeinschaften (Beispiele: Beth Shalom und Fairer Handel), sowie der Durchführung von UNESCO-Jahresprojekten, stehen auch internationale Schulpartnerschaften (u.a. mit Polen, Russland und Tansania) ganz im Zeichen der UNESCO-Arbeit und -Inhalte.
Die frühzeitige Planung und die Berücksichtigung des UNESCO-Gedankens in den Jahresplänen ermöglichen einen intensiven Austausch und fächerübergreifende Unterrichtseinheiten.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Schule liegt darüber hinaus in der Vernetzung mit Institutionen der Dritte-Welt-Arbeit und in der regelmäßigen Kooperation mit außerschulischen Partnern wie dem Theater für Niedersachsen, dem TPZ (Theaterpädagogisches Zentrum), dem Römer- und Pelizaeus-Museum wie der Universität Hildesheim. Präsentationen der Unterrichtsergebnisse wie auch der Projektarbeit werden häufig außerhalb der Schule, z.B. im Rathaus und in der Volkshochschule gezeigt.
Die intensive Mitarbeit der Robert-Bosch-Gesamtschule im Netzwerk der niedersächsischen und deutschen UNESCO-Projekt-Schulen trägt zu einem regelmäßigen aktuellen Gedankenaustausch bei. Für die systemische Verankerung der Ziele der Bundesdekade für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Unterricht und Schulalltag wurde die Robert-Bosch-Gesamtschule in den vergangenen Jahren wiederholt als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet.
Als Beispiele für Projekte fächerübergreifender Arbeit aller oder vieler Jahrgänge in den vergangenen Jahren seien Afrika, die Menschenrechte, Heimatund Integration sowie das Welterbe genannt. Das Jahresthema des derzeitigen Schuljahrs lautet: „Unser Handeln – Unsere Zukunft“.
Die UNESCO-Koordinatorinnen
Lena Schulz und Kristina Andreas