Suche

„Was ist eine fahrradfreundliche Schule“?

News

„Was ist eine fahrradfreundliche Schule“?

Treffen der Projekt Bike-to-School-Modellschulen zum Thema „Was ist eine fahrradfreundliche Schule“?

von Janna Kerkdyk (Mobilitätsbeauftrage der RBG)

Am 17.9.2025 fand an der RBG ein besonderes Arbeitstreffen der Bike-to-School-Modellschulen statt. Schüler:innen sowie Lehrkräfte von vier niedersächsischen Modellschulen – der Johann-Peter-Eckermann-Schule Winsen, dem Tilman-Riemenschneider-Gymnasium Osterode am Harz und dem Hoffmann-von-Fallersleben-Gymnasium Braunschweig sowie der Robert-Bosch-Gesamtschule – kamen zusammen, um gemeinsam die Frage zu diskutieren: Was macht eine Schule eigentlich fahrradfreundlich?

Neben den teilnehmenden Schulen waren zahlreiche Fachleute vor Ort, die ihre Expertise einbrachten. Dazu gehörten u. a. Berend Meyer und Antje Gritzan (Fachberatung Mobilität, RLSB), Juliane Krause (Büro Plan & Rat), Michael Danner (Büro Information und Kommunikation), Andreas Eggeling (Projektmanager NRVP-Projekt Bike-To-School, Ostfalia Hochschule Salzgitter) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verkehrswacht.

Nach einer kurzen Begrüßung gab Juliane Krause mit ihrem Impulsvortrag „Fahrradfreundliche Schule – Quo Vadis?“ den Anstoß für die anschließende Workshoparbeit.

In zwei Gruppen wurden zentrale Fragen erarbeitet, zum Beispiel:

Wie tickt unsere Schule? Wie sieht das Schulumfeld aus – und wie viel Platz gibt es für Radfahrende? Welche Stakeholder sind wichtig? Mit welchen Partnern können wir zusammenarbeiten, um mehr Schüler:innen für das Radfahren zu gewinnen?

Die Ergebnisse dieser Diskussionsrunden wurden in einer zweiten Workshopphase gebündelt und zu ersten Handlungsempfehlungen für Schulen weiterentwickelt. Dabei orientierte man sich bereits an den Kriterien, die das Niedersächsische Kultusministerium für die geplante Zertifizierung zur „Fahrradfreundlichen Schule“ vorsieht.

Am Nachmittag gab es einen Rundgang durch die RBG: Es wurden die überdachten Fahrradständer vor der Schule sowie die 16 Schulfahrräder und die schuleigene Fahrradwerkstatt besichtigt. Anschließend stellten die Gruppen ihre Entwürfe vor. Deutlich wurde: Fahrradfreundlichkeit bedeutet weit mehr als nur sichere Fahrradständer. Es geht auch um Verkehrswege, Kooperationen mit lokalen Partnern, pädagogische Konzepte zur Mobilitätsbildung und die Motivation, Radfahren als nachhaltige und gesunde Alternative zum Auto im Alltag zu verankern.

Ziel des Treffen war, ein gemeinsames Modell zu entwickeln, das als Grundlage für alle interessierten Schulen in Niedersachsen dienen kann.

Die RBG bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und freut sich darauf, die nächsten Schritte auf dem Weg zur „fahrradfreundlichen Schule“ gemeinsam zu gehen.