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Zeit für Denkanstöße

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Zeit für Denkanstöße

von Hilke Brunken-Harms

Jahrgang 9 besucht die Gedenkstätte Bergen Belsen

„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.“ Dieses Zitat von Theodor W. Adorno hat auch heute nichts von seiner Aktualität verloren. Die Schrecken des Nationalsozialismus dürfen nicht vergessen werden. Um dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erlebbarer zu machen, besuchte der ganze 9. Jahrgang jetzt die Gedenkstätte in Bergen Belsen. In kleinen Gruppen schilderte ein Guide den Jugendlichen nicht nur die Geschichte des Lagers, in dem insgesamt 85.000 Menschen ums Leben gekommen sind. Guide Joachim Kasten forderte die Schüler*innen zu Beginn auf, sich einzulassen auf die Gedenkstätte und Denkanstöße mitzunehmen. Die Guides ließen durch Bilder, Gespräche und Geschichten von einzelnen Häftlingen die Greueltaten der Nationalsozialisten besser erfahrbar werden. Eindrucksvoll schilderten sie die menschenunwürdigen Bedingungen im Lager, die vielen Arten der Demütigung und Erniedrigung, die die inhaftierten Menschen ertragen mussten. Beim Gang über das Außengelände sind zwar keine Baracken oder Wachtürme mehr zu sehen, diese wurden nach der Befreiung alle niedergebrannt, um die weitere Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Aber man spürt durch die Erzählungen die Besonderheit des Ortes und erfasst die Grausamkeit der Nazis. Am Ende gibt Kasten seiner Gruppe drei Ratschläge mit: 1. Achtet auf eure eigene Menschenwürde und die eurer Mitmenschen. 2. Verschwendet eure Lebenszeit nicht mit Hass. und 3. Seid wachsam und tragt Sorge, dass unsere Demokratie erhalten bleibt!