Seit einigen Wochen haben wir an unserer Schule eine Willkommensklasse für Schüler*innen aus der Ukraine. Die etwa 15 Schüler sind alle unterschiedlichen Alters und werden von einer ukrainischen Lehrerin sowie fünf Lehrern der RBG begleitet, die jeweils an einem Tag Deutschunterricht geben.
Wir haben unserem ehemaligen und aus dem Ruhestand reaktivierten Lehrer Herrn Henkel einige Fragen zur Willkommensklasse gestellt. Er unterrichtet die Schüler*innen jeden Freitag.
Was sind Ihre persönlichen Eindrücke von der Klasse?
Alle Kinder sind sehr nett und es herrscht insgesamt eine gute Stimmung. Sie sind offen, freundlich und lernbegeistert. Es sind zwar große Lernunterschiede bei den Schülern deutlich, aber die Lehrer gehen beim Deutsch-Unterrichten langsam vor, damit alle gut mitkommen.
Was sind Herausforderungen, die Sie und die Lernenden bewältigen müssen?
Anfangs waren die Anmeldungen auf IServ schwierig sowie das Erlernen des lateinischen Alphabets, aber alle Schüler helfen sich gegenseitig beim Deutschlernen, so dass auch dies keine große Schwierigkeit mehr darstellt.
Wie gehen die Lehrkräfte beim Unterrichten vor?
Die Schüler tasten sich langsam an die deutsche Sprache ran und lernen wichtige alltägliche Vokabeln, wie z.B. die Uhrzeiten, Vokabeln zum Einkaufengehen und viele Verben. Hierfür wird das Heft von der Flüchtlingshilfe München genutzt.
Wie läuft die Kommunikation mit den anderen Lehrer*innen?
Die Kommunikation läuft sehr gut. Die Organisation läuft über Frau Mengelkamp.
Wie wird es in Zukunft weitergehen?
Die Integration der Schüler läuft sehr schnell und wir wollen so bald wie möglich versuchen, die Schüler in normale Klassen einzuordnen. Fächer wie Kunst und Musik haben sie schon.
Vielen Dank an Herrn Henkel und alle anderen, die der Willkommensklasse helfen!