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Holocaust-Gedenktag 2023

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Holocaust-Gedenktag 2023

einleitende Worte von Matthias Reisener

Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, gedachte auch die Robert-Bosch-Gesamtschule der Opfer des Nationalsozialistischen Regimes. Eine kleine Ausstellung wurde im Foyer der Schule aufgebaut. Die Schulgemeinschaft betrachtete diese beim Betreten der Schule. Teilweise besuchten auch Klassen und Kurse in den ersten beiden Stunden diese Ausstellung nochmals. In der dritten Unterrichtsstunde gab es dann die Halbjahreszeugnisse. Großen Dank an Finja Schlimper (12.3), Sven Lehmann (12.7), Greta Herrmann (11.4), Thea Gühmann (ehemalige Schülerin), Marta Kuhn (6.3), Mia Garbade (6.3), Janne Bergmann (6.2), Amelie Seebode (6.2). Ohne euren Einsatz wäre dieses Gedenken an unserer Schule nicht möglich gewesen.

von Mia und Marta aus der 6.3

In den Jahren 1933-1945 war der Diktator Adolf Hitler an der Macht. Auf seinen Befehl hin wurden tausende von Juden und Jüdinnen verfolgt, verletzt und sogar getötet. In der Zeit von Hitler wurden ca. 6.000.000 Juden und Jüdinnen in so genannten Konzentrationslagern (KZ) ermordet. Insgesamt starben jedoch ca. 17.000.000 Menschen durch die Gewalt der Nazis. Allein in Auschwitz-Birkenau (eines der wohl bekanntesten KZs) wurden um die 1.000.000 Menschen ermordet! Sie wurden in Zügen in die KZs transportiert, viele von ihnen starben bereits auf der Fahrt. Am 27.01.1945 wurde das KZ Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Das erste KZ was errichtet wurde war in Dachau. Jedoch wurden bis 1945 mehr als 900 weitere KZs errichtet. In ihnen mussten die Menschen schwer arbeiten und bekamen wenig zu essen. Leute die zu krank oder zu alt zum arbeiten waren wurden ermordet. Auch viele Kinder starben in  den KZs. Entweder konnten sie noch nicht gut arbeiten und wurden ermordet oder sie starben vor Hunger. Nur wenige Menschen überlebten die KZs. Damit diese schrecklichen Dinge nie wieder passieren, gedenken wir jährlich den Millionen Menschen, die in den KZs starben und an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau. Das Wort Holocaust bedeutet „völlig verbrannt“. Doch nicht nur die Juden und Jüdinnen wurden verfolgt und ermordet. Sinti, Roma, Menschen mit Beeinträchtigungen, Homosexuelle und viele weitere Menschen, die von Hitler als „nicht deutsch“ angesehen wurden oder gegen ihn waren, wurden ebenfalls verfolgt und ermordet. Hitler plante lange die Verfolgung von jüdischen Menschen. Vom 9. auf den 10. November 1938 wurden über 1400 Synagogen angezündet und mindestens 100 Menschen getötet. Im Volk kam dies jedoch nicht so gut an, dies wurde als zu gewaltsam angesehen. Also versuchten Hitler und seinen Anhänger*innen die Juden und Jüdinnen auf einem anderen Weg zu unterdrücken. Juden und Jüdinnen wurden mehr und mehr Rechte genommen, ihre Läden und Geschäfte wurden markiert, z. B. steht an ihnen “JUDENSAU“ oder “KAUFT NICHT BEI JUDEN“. Jüdische Ärzte wurden nicht mehr bezahlt. In den Zeitungen stand z.B.: „Wer bei Juden kauft, ist ein Volksverräter“. Viele Juden und Jüdinnen wurden gezwungen ihre Geschäfte und Läden zu verkaufen. Ab dem 17. August 1938 mussten alle Juden mit zweitem Vornamen Israel und alle Jüdinnen Sara heißen. Damit diese sofort erkannt werden, mussten sie außerdem einen gelben Stern in Form des Davidsterns tragen, ein sogenannter „Judenstern“. Denn obwohl die Nazis das Gegenteil behaupteten, konnte jüdisch-sein einem Menschen nicht angesehen werden. Ab dem Jahr 1935 hatten Juden und Jüdinnen offiziell weniger Rechte. Viele von ihnen wanderten ins Ausland aus, um dort ein besseres Leben führen zu können. Doch mussten sie viele ihrer Sachen zurück lassen. Zwischen den Jahren 1933 und 1939 wanderten mehr als 270.000 Juden und Jüdinnen aus, fast die Hälfte davon in die USA.

Hier könnt Ihr Euch die Rede von Finja Schlimper zum Holocaust-Gedenktag - als PDF - herunterladen.