Suche

Ausflug mit Aussicht

News

Ausflug mit Aussicht

Hoch hinaus ging es für die Schüler*innen der 7.1 und 7.4. 364 Stufen mussten sie erklimmen bis sie endlich auf der Aussichtsplattform der St. Andreaskirche angekommen waren. Da kam mancher ganz schön aus der Puste! In 78 Metern Höhe bot sich uns ein beeindruckender Rundblick über Hildesheim und seine Umgebung. Natürlich haben wir sofort geschaut, ob man von hier aus die RBG sehen kann: Kann man! Eigentlich ist der Turmaufstieg im Moment für Besucher geschlossen. Andreas Kling, der Küster der St. Andreaskirche und früher selber Schüler an der RBG, hat uns trotzdem die Türen geöffnet und uns durch die Kirche geführt. Bevor es hoch in den Turm ging, haben wir zunächst das Kirchenschiff erkundet. Und auch hier sind die Maße beeindruckend: 1200 Sitzplätze fasst die Kirche, die riesige Orgel ist mit 4734 Pfeifen ausgestattet und das Gewölbe der Kirchenschiffs ist 28 Meter hoch. An der Gewölbedecke konnten wir auch das Wappen von St. Andreas, dem Namenspatron der Kirche, entdecken. Andreas war Fischer und einer der ersten Jünger Jesu. Auch das wie ein Fischernetz gestaltete Lesepult erinnert an die Berufung der ersten Jünger. Herr Kling zeigte uns dann die aus Bronze gefertigte Abendmahlsszene des Künstlers Ulrich Henn. Sie hängt direkt über dem Altar zeigt Jesus im Kreis seiner Jünger beim letzten Abendmahl. Statt zwölf sind allerdings nur elf seiner Jünger abgebildet. Der Platz des Judas bleibt leer. Das hat der Künstler bewusst so gestaltet. Der freie Platz steht als Zeichen dafür, dass an dieser Stelle die Gemeinde zum Abendmahl eingeladen ist. Schließlich ging es für alle in den Turm. Die erste Etappe führte über eine steinerne Wendeltreppe. 1995 wurde der Aufstieg saniert und auch die RBG hat damals einen Betrag dafür gespendet. Auf einer der Stufen konnten wir deshalb eine Plakette mit dem Namen der RBG entdecken. Am Ende der steinernen Wendeltreppe erreichten wir einen Zwischenraum. Hier finden von Zeit zu Zeit Konzerte statt. Aus Gründen der Brandsicherheit können dort allerdings nur wenige Zuhörer*innen Platz finden. Bis zu dieser Höhe (ca. 42m) könne die Feuerwehr nämlich über einen Ausstieg am Fenster Besucher über ihre Drehleiter retten, erklärte uns Herr Kling. Dafür ist an der Wand auch extra ein Haltegriff angebracht. Beim Blick aus dem Fenster wurde uns bei dem Gedanken hier aussteigen zu müssen allerdings ganz schön mulmig zumute. Weiter ging es von hier aus, vorbei an den riesigen Glocken bis wir schließlich für die Mühen des Aufstiegs mit einem herrlichen Blick entlohnt wurden. Von der Aussichtsplattform kann man übrigens von Innen noch weiter hoch in den Turm steigen. Der weitere Aufstieg ist allerdings dem Küster und den Handwerkern vorbehalten. In der Turmspitze liegt auch das Reich eines Wanderfalkenpaares. Früher habe die RBG beim Nest eine Webcam installiert gehabt, die jetzt allerdings nicht mehr in Betrieb sei, erklärte uns Herr Kling. Nach dem langen Abstieg haben wir uns bei ihm mit Applaus und einem kleinen Geschenk für die tolle Kirchenführung bedankt. Vielen Dank an Herrn Kling und den Kirchenvorstand der St. Andreaskirchengemeinde, dass sie uns die Türen der Kirche geöffnet haben!