von Hilke Brunken-Harms
Im Rahmen des Gesellschaftsunterrichts begaben sich alle Klassen des 8. Jahrgangs nach Goslar und erkundeten dort den Rammelsberg. Im Bergwerk Rammelsberg wurden über 3000 Jahre lang Kupfer-, Blei- und Zinkerze abgebaut. Nach seiner Schließung wurde es zum Besucherbergwerk umgebaut.
Zunächst wurden alle Schüler*innen und ihre begleitenden Lehrkräfte grubentauglich mit Helmen ausgerüstet. Der ein oder andere bangte etwas um seine Frisur oder fragte sich, ob die Farbe des Helms zum restlichen Outfit passte. Nach einer kurzen Einführung zu den Arbeitsbedingungen unter Tage früher ging es für die Gruppe gemeinsam mit dem Bergführer in einen Stollen. Spätestens hier spielte die Frisur unter dem Helm keine Rolle mehr, da es dort recht dunkel war. Die Aufmerksamkeit richtete sich nun auf die Gänge im Stollen und die verschiedenen Stoffe, die man an den Wänden finden konnte und die sich durch verschiedene Farben deutlich unterschieden. Mächtige hölzerne Wasserräder und Grubenbahnen zeugten davon, wie hier früher gearbeitet wurde. Der Gang durch den Stollen war sehr beeindruckend, der Bergführer erklärte auf unterhaltsame Weise, was es zu sehen gab. Nach einer kurzen Pause startete der zweite Teil des Museumsbesuchs: in einem Workshop warteten auf die Schüler*innen verschiedene Experimente, in denen es vor allem darum ging, verschiedene Stoffe zu trennen oder aus anderen Materialien herauszulösen. Dieses ist zum einen im Bergbau wichtig, spielt aber auch beim Thema Recycling eine große Rolle, z.B. wenn es darum geht, seltene Erden aus Handys wiederzuverwerten. Die praktische Arbeit machte allen großen Spaß.
Vor oder auch nach dem Besuch im Bergwerk ging es für die einzelnen Klassen noch in Goslars Altstadt, die in Gruppen erkundet wurde. Am späten Nachmittag stiegen zufriedene Schüler*innen in den Zug nach Hildesheim.