Das Sprachen- und Kunstprofil des 13. Jahrgangs sind auf ihrer Abschlussfahrt in die österreichische Hauptstadt Wien gefahren. Hin- und Abreise erfolgte per Nachtzug. Am ersten Tag sind wir um 9:30 am Hauptbahnhof angekommen und haben unsere Koffer im Hotel Kolpinghaus Zentral abgestellt, um mit unserer Tutorin Frau Ballosch und betreuender Lehrkraft Frau Schröder zum Wiener Naschmarkt zu gehen. Der Naschmarkt ist eine breite Straße, auf der zahlreiche Stände Street Food anbieten. In unserer Freizeit probierten wir die berühmte Wiener Sachertorte, eine Schokoladentorte mit Aprikosenmarmelade zwischen den Schichten. Zuletzt erhielten wir zusammen mit dem Kunstprofil eine 2-stündige Stadtrundführung. Am zweiten Tag unternahmen wir unseren eigenen Stadtrundgang mit Frau Ballosch und Frau Schröder. Dabei hörten wir uns Referate zur Wiener Staatsoper, zu dem Stephansdom und dem Café Zentral an. Einige Fun Facts, die wir gelernt haben, sind, dass die Wiener Staatsoper während des Zweiten Weltkrieges von den Amerikanern zerstört wurde, weil sie diese mit dem Westbahnhof verwechselten. Die Glocke des Stephansdoms heißt Pummerin und wiegt 21.383 kg. Das Café Zentral war ein beliebtes Café während der Kaffeehausliteraturepoche. Anschließend hatten wir Freizeit. Zuletzt sahen wir uns das Siegmund-Freud-Museum an, wo wir uns ein weiteres Referat anhörten. Siegmund Freud war Begründer der Psychoanalyse und einer der bedeutendsten Psychologen der Geschichte.
Am Dienstag hatten wir eine Führung in der Nationalbibliothek und dem Literaturmuseum. Alle in Österreich publizierten Bücher müssen in der Nationalbibliothek gesammelt werden. Im Moment verfügt die Bibliothek über zwölf Millionen Objekte, davon sind vier Millionen Bücher. Während unseres Aufenthalts sahen wir das kleinste Buch der Welt. Darin ist das „Vater Unser“ in elf verschiedenen Sprachen gedruckt. Im Literaturmuseum konnte man Werke und Biographien österreichischer Autoren, wie Franz Kafka sehen. Anschließend machten wir uns auf dem Weg zu Schloss Schönbrunn. Dort hörten wir ein weiteres Referat und sahen uns die Gloriette an. Zwar besuchten wir nicht das Innere des Schlosses, aber der schöne Ausblick über die Gärten und auf das Schloss selbst machte es den Ausflug wert. Abends besuchten wir die Aufführung des Stücks „Cyrano de Bergerac“ im Wiener Burgtheater. In dem Schauspiel geht es um den Hauptcharakter Cyrano, der wegen seiner abnormal großen Nase kein Glück bei Frauen hat. Der Theaterbesuch war ein absolutes Highlight.
Am Tag darauf folgte eine Führung im Burgtheater, bei der wir einen Einblick hinter die Kulissen und auf die Bühne bekamen. Zudem lernten wir mehr über die Geschichte und Architektur des Theaters. Mittags gingen wir zum Jüdischen Museum, das zurzeit eine Ausstellung zum Thema „Love me Kosher“ hat. Den ganzen Nachmittag verbrachten wir auf dem Prater. Dort hörten wir ein Referat über den österreichischen Autor Stefan Zweig und ein weiteres über den Prater selbst. Der Prater ist ein riesiges Areal, das über Grün- und Sportanlagen sowie einen Attraktionspark verfügt. Besonders berühmt ist der Prater für das im Jahr 1897 erbaute Wiener Riesenrad. Abends, um 20 Uhr, trafen wir uns mit dem Kunstprofil und den Lehrern im Heurigen-Restaurant „Zur alten Weinpresse“, um einen gemeinsamen letzten Abend zu verbringen. Am letzten Tag hatten wir den ganzen Tag Freizeit. Unsere Gruppe ging ins Foltermuseum, Schmetterlingshaus in der Hofburg und in das Naturhistorische Museum, welches eins der bedeutendsten naturhistorischen Museen der Welt ist. Um 20 Uhr reisten wir Richtung Hannover ab. Insgesamt nahmen wir die Fahrt als sehr gelungen wahr. Vor allem beeindruckte uns Wiens Architektur sehr.